Superbike-Rookie Gabellini (MIE Honda): Erstes Podium
Lorenzo Gabellini (links) stand gemeinsam mit den beiden ehemaligen WM-Piloten Savadori und Delbianco auf dem Podium
Weil die Corona-Pandemie die Kalender aller Motorsport-Serie über den Haufen warf, kam es bei den nun aktuellen Kalendern zu Konflikten. So findet am kommenden Wochenende nicht nur die seriennahe Weltmeisterschaft in Jerez statt, sondern auch die spanische Superbike-Serie (ESBK) in Barcelona. Und weil sein ESBK-Vertrag mit dem LaGlisse-Team Vorrang hatte, musste Jordi Torres sein diesjähriges Superbike-Engagement mit MIE Honda beenden.
Als Ersatz lotste Althea-Boss Genesio Bevilacqua seinen CIV-Pilot Lorenzo Gabellini in die Weltmeisterschaft. Der erst 20-Jährige ist aktueller italienische Supersport-Champion und überzeugte als Wildcard-Pilot in Misano 2019 als Sechster auch auf der Weltbühne.
Dass er auch mit leistungsstärkeren Superbike schnell sein kann, bewies der Italiener beim CIV-Auftakt in Mugello, als er mit der CBR1000RR-R auf Anhieb die Plätze 4 und 5 erreichte. Beim zweiten Saisonevent in Misano am vergangenen Wochenende brauste der aus Rimini stammende Honda-Pilot im zweiten Rennen als Zweiter zum ersten Mal aufs Podest – von Startplatz 11!
«Leider habe ich mich nicht auf einer besseren Position qualifiziert», ärgerte sich Gabellini im Gespräch mit GPOne. «Mit dem ersten Podium bin ich trotzdem im siebten Himmel, denn die Umstellung von der 600er auf das Superbike war nicht einfach. Das Podium macht mit Mut für die WM-Rennen in Jerez und Portimão.»
Gabellini fuhr aber noch nie außerhalb Italiens und kennt die daher Rennstrecken in Spanien und Portugal nicht.