Cal Crutchlow (34): «Superbike-WM wäre kein Abstieg»
Sehen wir Cal Crutchlow schon bald in der Superbike-WM?
Wenn die MotoGP 2020 gelaufen ist, wird Calvin «Cal» Crutchlow 35 Jahre alt sein. Schon vor dem Corona-Neustart wurde klar, dass der Mann aus Coventry in der Saison 2021 nach sechs Jahren bei LCR nicht mehr auf einer Honda sitzen wird. Dort schnappt ihm Alex Márquez den Platz neben Takaakki Nakagami weg.
Der Publikumsliebling mit den flotten Sprüchen will aber dennoch in der MotoGP-WM bleiben, auch dem spanischen Promoter Dorna wäre das nur recht.
Honda-HRC-Manager Alberto Puig soll dem Briten bereits die Superbike-WM schmackhaft gemacht haben. Crutchlow könnte dort auf dem Weg zurück an die Spitze ein wertvolles Mosaik sein. Crutchlow selbst hat jedoch klare Vorstellungen. «So lange es hier noch Sachen gibt, die ich gerne machen möchte, werde ich hier weiterfahren», erklärt das einstige Fußballtalent gegenüber Motor Cycle News.
Crutchlow, der als einer der wenigen Fahrer neben den Top-Stars wie Márquez, Dovizioso und Viñales in den vergangenen Jahren mehr als ein MotoGP-Rennen für sich entscheiden konnte, schränkt aber ein: «Ich sage niemals nie. Ich habe nur in jüngeren Vergangenheit gesagt, dass ich nicht an der Superbike-WM interessiert bin.»
Crutchlow war 2010 als Supersport-Weltmeister ein Jahr mit einer Werks-R1-Yamaha in der Superbike-WM unterwegs und gewann in Silverstone beide Rennen.
Der Familienvater erklärt seine Aussagen zur Superbike-WM: «Ich hatte eine großartige Karriere in der MotoGP-WM und sehe die Superbike-WM auch nicht als Herabstufung. Es ist eine großartige Meisterschaft, aber im Moment will ich sie nicht bestreiten. Ob sich das mit der Situation hier in der MotoGP-WM ändert, weiß ich nicht. Aber ich sehe mich vorerst weiter in der MotoGP-Kategorie.»
Crutchlow hofft auf den zweiten Platz bei Aprilia Racing, wenn Andrea Iannone tatsächlich bis Juni 2021 gesperrt bleibt.