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Eugene Laverty schläft ausnahmsweise im eigenen Bett

Von Peter Fuchs
Eugene Laverty reiste mit dem Auto an

Eugene Laverty reiste mit dem Auto an

Seit letztem Winter wohnt der Nordire Eugene Laverty in Portugal, nur 15 Minuten vom Autódromo Internacional do Algarve entfernt. Entsprechend speziell wird es für ihn, wenn am Wochenende die Superbike-WM dort gastiert.

Für Eugene Laverty gestaltete sich die Anreise zur dritten Runde der Superbike-WM in Portimao unkompliziert. Nach dem Event am vergangenen Wochenende in Jerez de la Frontera ging es nach Hause, und von dort aus braucht er nun am Wochenende gerade einmal eine Viertelstunde, um morgens an die Strecke zu kommen.

«In der Vergangenheit habe ich immer Donington als mein Heimrennen betrachtet, obwohl es in England liegt und meine Familie und meine Freunde in den Flieger steigen mussten, um dort hinzukommen», erzählte der Nordire. «Doch da ich im Winter nach Portugal gezogen bin, brauche ich jetzt nur 15 Minuten an die Strecke. Das wird einzigartig. Ich kann in meinem eigenen Bett schlafen, normal frühstücken, einen Kaffee trinken und dann mit meiner BMW R nineT oder meinem M4 zur Arbeit fahren. Das wird großartig, und es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich das machen kann.»

Laverty kennt die Strecke bestens und weiß, welche Herausforderungen auf ihn und das BMW-Team warten. Denn die Berg- und Talbahn im hügeligen Hinterland von Portimão hat ganz besondere Eigenheiten.

«Das war immer schon meine Lieblingsstrecke», erklärte Laverty. «Sie ist so natürlich, mit ihren Bergauf- und Bergabpassagen. Sie macht riesigen Spaß, vor allem auf dem Motorrad. Wenn man Kurve 1 anbremst, mit über 300 km/h, geht es am Bremspunkt steil bergab. Großartig ist auch die Craig Jones Corner. Du fährst sie im vierten Gang, mit durchdrehendem Hinterrad, und der Kurvenausgang ist komplett blind. Erfahrung ist auf dieser Rennstrecke sehr wertvoll. Es ist keine Strecke, die man auf Anhieb lernen kann, und ich habe hier über ein Jahrzehnt Erfahrung. Ich hoffe, dass ich am Wochenende davon profitieren und aufs Podium zurückkehren kann.»

Laverty ist auch mit Paulo Pinheiro, dem CEO des Autódromo, befreundet. Und er weiß, dass nach der Superbike-WM später in der Saison noch ein weiteres Highlight folgen wird: «2020 war für den Rennsport wirklich ein seltsames Jahr. Alle Rennserien wurden wegen Covid-19 gestoppt, und verschiedene Strecken sind neu in die Kalender aufgenommen worden. Portimão hat davon unglaublich profitiert, denn nun wird Ende Oktober die Formel 1 hierherkommen. Das ist für die Strecke eine großartige Sache. Es war immer Paulos Traum, dass die Formel 1 auf seiner Strecke fährt, und 2020 wird dieser Traum endlich wahr.»

Gegen Saisonende soll es in Portimao außerdem einen MotoGP-Event geben!

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