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WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki): «Das war einfach»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea ließ sich feiern

Jonathan Rea ließ sich feiern

Jonathan Rea ist der erste Superbike-Pilot in dieser Saison, der an einem Rennwochenende alle drei Rennen für sich entscheiden konnte. Was der Kawasaki-Star und neuer WM-Leader über das Meeting in Portimão sagt.

Portimão und Jonathan Rea ist eine Erfolgsgeschichte. 2015, 2017, 2018 und 2020 gewann der Kawasaki-Pilot alle Superbike-Rennen, an diesem Wochenende holte er sich außerdem die Superpole und fuhr die schnellsten Rennrunden.

Übrigens: Elf Siege fuhr der Rekordweltmeister auf der portugiesischen Piste ein, so viele wie auf keiner anderen Rennstrecke.

Der Dreifach-Triumph war die perfekte Antwort auf das Desaster in Jerez als der Nordire im zweiten Lauf mit Platz 6 sein bisher schlechtestes Finish mit Kawasaki erreichte.

«Es ist schon irgendwie seltsam. Vor einer Woche in Jerez wurde ich Sechster und holte 100 Prozent aus mir und dem Motorrad heraus, um das zu erreichen», wunderte sich Rea selbst. «In Portimão konnte ich dagegen fahren wie ich wollte und leicht einen Vorsprung herausfahren. Als Fahrer fühlt sich das großartig an.»

«Drei Siege, die Pole und schnellste Rennrunde – ein perfektes Wochenende. Ich denke es sind aber nicht die Ergebnisse an sich, sondern die Art und Weise, wie wir sie erreicht haben. Ich habe mein Bike einfach nur genießen können», betonte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir wussten natürlich, dass uns Portimão liegt. Aber wir war das einzige Team, das im Winter nicht hier getestet hat. Deshalb habe ich ein schwieriges Rennwochenende erwartet, denn vor einem Jahr kam Álvaro als Rookie hierher und besiegte mich im zweiten Rennen.»

Der Familienvater glaubte am Freitag noch nicht, dass er beim Meeting in Portugal am Ende alles gewinnen würde – sogar zum ersten Mal in dieser Saison die WM-Führung.

«Im FP1 bin ich saumäßig gefahren. Ich habe dann aber bemerkt, dass ich, anders als meine Gegner, nach zehn Runden immer noch konstante Zeiten fahren kann. Das machte mir für die Rennen Mut», schilderte Rea. «Ich kam mit 24 Punkten Rückstand auf Scott nach Portimão und habe jetzt vier Punkte Vorsprung. Ich habe also 28 Punkte mehr geholt als er. Das kann man zu recht als gutes Wochenende für uns bezeichnen. Solche Situationen habe ich mittlerweile erlebt und kann damit umgehen.»

Superbike-WM in Portimão, Ergebnis Lauf 2
Pos Fahrer/Nation Motorrad Zeit/Diff
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 34:36,949 min
2 Scott Redding (GB) Ducati + 4,360 sec
3 Michael van der Mark (NL) Yamaha + 4,453
4 Chaz Davies (GB) Ducati + 8,363
5 Álvaro Bautista (E) Honda + 10,336
6 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati + 12,566
7 Tom Sykes (GB) BMW + 14,565
8 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha + 26,231
9 Federico Caricasulo (I) Yamaha + 28,103
10 Leandro Mercado (RA) Ducati + 32,926
11 Garrett Gerloff (USA) Yamaha + 33,229
12 Eugene Laverty (IRL) BMW + 46,555
13 Leon Haslam (GB) Honda + 46,573
14 Marco Melandri (I) Ducati + 49,902
15 Sylvain Barrier (F) Ducati + 52,293
16 Christophe Ponsson (L) Aprilia + 1:05,643 min
17 Lorenzo Gabellini (I) Honda + 1:06,784
18 Takumi Takahashi (J) Honda + 1:14,503
Xavi Fores (E) Kawasaki
Alex Lowes (GB) Kawasaki
Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki
Loris Baz (F) Yamaha

 

Superbike-WM Stand nach in Portimão
Pos Fahrer/Nation Motorrad Punkte
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 136
2 Scott Redding (GB) Ducati 132
3 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 103
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki 91
5 Michael van der Mark (NL) Yamaha 82
6 Chaz Davies (GB) Ducati 75
7 Álvaro Bautista (E) Honda 55
8 Loris Baz (F) Yamaha 54
9 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati 53
10 Tom Sykes (GB) BMW 47
11 Leon Haslam (GB) Honda 36
12 Garrett Gerloff (USA) Yamaha 22
13 Marco Melandri (I) Ducati 17
14 Eugene Laverty (IRL) BMW 15
15 Sandro Cortese (D) Kawasaki 14

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