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Chaz Davies (Ducati): «Fortschritte zu langsam»

Von Kay Hettich
Chaz Davies in Aragon vor der berühmten Steinmauer

Chaz Davies in Aragon vor der berühmten Steinmauer

Wegen der Corona-Panedemie erleben wir in der Superbike-WM 2020 einen ungewöhnlichen Kalender mit zwei Meetings im MotorLand Aragón. Ducati-Pilot Chaz Davies hat einen Vorschlag für mehr Abwechslung.

Zahlreiche Meetings der Superbike-WM mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, darunter die traditionsreichen Events in Assen, Imola, Misano oder auch Donington Park. Dafür erlebt Estoril ein Comeback im Kalender seriennahen Weltmeisterschaft und zum ersten mal in der Geschichte der Superbike-WM gibt es zwei Meetings in Folge auf derselben Rennstrecke.

Der Doppel-Event wird am 29./30. August und 5./6. September im MotorLand Aragón veranstaltet. Ducati-Ass Chaz Davies ist dort der erfolgreichste Pilot. Er holte auf der 5 km langen Rennstrecke zwölf Podestplätze, davon sieben Siege – zwei mit BMW, fünf mit Ducati. Mit der Panigale V4R gelang dem 33-Jährigen in der vergangenen Saison die Plätze 3, 4 und 3.

«Aragón war schon immer eine gute Strecke für mich. 2019 war ich mit der Abstimmung nicht im richtigen Fenster, deshalb hatte ich etwas Probleme», erklärte Davies gegenüber SPEEDWEEK.com. «So wie es aber zuletzt lief, macht mich zuversichtlich. Meine Ducati funktionierte ziemlich gut und ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Runde gut.»

«Im Vergleich zu früher hat sich das Bike seit den letzten Tests stark verändert. Wir haben die Sitzposition und die Gewichtsverteilung insgesamt ein wenig angepasst. Die Zeiten lassen sich nicht mit denen im Winter vergleichen, dafür war das Wetter zu unterschiedlich. Aber nach dem Test in Misano fühlte ich mich gut, auch beim Barcelona-Test. Wir haben definitiv Fortschritte gemacht, aber wir kommen zu langsam vorwärts. Jedes Mal, wenn wir auf der Strecke sind, machen wir einen kleinen Schritt.»

Die Vorstellung von zwei Meetings auf der Piste bei Alcaniz sollte Davies eigentlich gefallen. Der Ducati-Pilot hat aber einen ungewöhnlichen Vorschlag.

«Aragón hat drei Streckenvarianten, warum fahren wir also nicht auf zwei verschiedenen Layouts? Wir sollten diese Möglichkeit nutzen, auch, damit es spannend bleibt», meinte Davies.

Eine solche Überlegung gab es bei der Dorna jedoch zu keinem Zeitpunkt. Für die beiden Meetings in Aragón ist dieselbe Pistenlänge von 5077 Meter mit sieben Rechts- und zehn Linkskurven bestätigt.


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