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Rücktritt von Marco Melandri? Entscheidung demnächst!

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri

Marco Melandri

Nach seiner tadellosen Rückkehr in die Superbike-WM in Jerez erlebte Marco Melandri in Portimao und Aragon nichts als Rückschläge. «So macht es mir keinen Spaß», hält der Ducati-Pilot aus dem Barni-Team fest.

Nach der Saison 2018 wurde Marco Melandri vom Ducati-Werksteam vor die Türe gesetzt, er musste Alvaro Bautista weichen.

Melandri ging zu Yamaha, im Satelliten-Team von Mirko Giansanti hatte er beinahe identisches Material wie das Werksteam. Der 38-Jährige meinte, er könne an das glorreiche Jahr 2011 anknüpfen, in dem er mit der R1 hinter Ducati-Star Carlos Checa Vizeweltmeister wurde.

Doch die Yamaha hat mit dem Bike von damals nichts mehr zu tun, Melandri kam nie mit ihr zurecht. Er wurde in den Rücktritt getrieben.

Als er Mitte Juli vom Barni-Team als Nachfolger des langzeitverletzten Leon Camier engagiert wurde, konnte sich der Hobby-Flieger gut vorstellen, mit der neuen Ducati Panigale V4R erfolgreich zu sein, obwohl er zehn Monate lang auf keiner Rennmaschine saß.

Doch nach seinem beachtlichen Comeback in Jerez (8. und 9. in den Hauptrennen) Anfang August hat sich bei den folgenden Rennen in Portimao und Aragon Ernüchterung breitgemacht. Magere acht Punkte konnte der 22-fache Laufsieger in den letzten neun Rennen erobern.

«Ich wurde von den Yamaha überall überholt, ich konnte nicht bremsen», meinte Melandri über das Hauptrennen am Sonntagnachmittag, in dem er Zwölfter wurde. «Dann kam ich auch noch von der Strecke ab.» Im ersten Rennen hatte er frustriert aufgegeben, weil die Ducati überhaupt nicht nach seinen Vorstellungen reagierte.

Wirst du die Saison zu Ende fahren, fragte SPEEDWEEK.com beim Treffen mit Marco im Fahrerlager von Aragon. «Das werde ich kommende Woche entscheiden», hielt er fest. «Für den Rest der Saison. Ich habe ein deutlich besseres Gefühl für dieses Motorrad erwartet. Aber ich kann nicht damit fahren, ich strauchle nur. Im Team sind lauter gute Leute, auch technisch sind sie gut. Aber ich tue mir so schwer. Vor allem, wenn ich Rennen ohne Tests bestreiten muss. Der Level in der Meisterschaft ist sehr hoch und viele Ducati-Fahrer brauchen lange, bis sie mit diesem Motorrad stark sind. Zumindest zu Beginn ist das kein einfaches Motorrad. Das Bike fährt mich um die Strecke und nicht anders herum. Wir haben schon so viel probiert, was während eines Rennwochenendes schwer genug ist.»

Ergebnis Superbike-WM, Aragon/2, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 33:20,294 min
2. Michael Rinaldi Ducati + 1,244 sec
3. Scott Redding Ducati + 5,326
4. Leon Haslam Honda + 9,357
5. Alex Lowes Kawasaki + 10,761
6. Michael Van_Der_Mark Yamaha + 15,679
7. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 16,897
8. Loris Baz Yamaha + 22,541
9. Federico Caricasulo Yamaha + 22,650
10. Garrett Gerloff Yamaha + 22,854
11. Eugene Laverty BMW + 23,729
12. Marco Melandri Ducati + 28,380
13. Xavi Fores Kawasaki + 31,630
14. Matteo Ferrari Ducati + 44,264
15. Roman Ramos Kawasaki + 48,200
16. Takumi Takahashi Honda + 49,080
Out Chaz Davies Ducati  
Out Sylvain Barrier Ducati  
Out Alvaro Bautista Honda  
Out Maximilian Scheib Kawasaki
Out Tom Sykes BMW  

 

Stand Superbike-WM nach Aragón/2
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 243
2. Scott Redding Ducati 207
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 147
4. Chaz Davies Ducati 141
5. Michael van der Mark Yamaha 133
6. Michael Rinaldi Ducati 131
7. Alex Lowes Kawasaki 127
8. Álvaro Bautista Honda 83
9. Loris Baz Yamaha 76
10. Leon Haslam Honda 75
11. Tom Sykes BMW 58
12. Garrett Gerloff Yamaha 39
13. Federico Caricasulo Yamaha 36
14. Xavi Fores Kawasaki 33
15. Eugene Laverty BMW 31
16. Marco Melandri Ducati 23
17. Sandro Cortese Kawasaki 14
18. Leandro Mercado Ducati 12
19. Maximilian Scheib Kawasaki 11
20. Sylvain Barrier Ducati 5
21. Christophe Ponsson Aprilia 4
22. Roman Ramos Kawasaki 4
23. Matteo Ferrari Ducati 4
24. Takumi Takahashi Honda 2

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