Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Scott Redding (Ducati): «An sich war das sinnlos»

Von Ivo Schützbach
Scott Redding

Scott Redding

Durch die unterschiedlichen Bedingungen besitzt der Freitag in Barcelona laut Ducati-Werkspilot Scott Redding kaum Aussagekraft. Der Zweite der Superbike-WM macht sich deshalb auch keine Sorgen nach Rang 9.

Knapp sieben Zehntelsekunden verlor Scott Redding am Freitag in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 auf den Schnellsten Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha). Die besten Runden wurden allesamt in der Früh in FP1 gefahren, in FP2 war die Strecke anfänglich nass, dann feucht.

«Ich fühlte mich am Morgen sofort besser, als das ganze Wochenende in Aragon», erzählte der WM-Zweite. «Als die Session zu Ende war, sagte ich den Jungs, sie sollen alles so lassen. Dann kam der Regen und wir konnten etwas an unserer Regenabstimmung feilen, das war gut. Als die Strecke dann langsam zu trocknen begann, wurde sie rutschig. Da musst du genau abwägen, bis zu welchem Grad sich Risiko auszahlt. Ich hatte das Gefühl, dass ich viel Risiko für wenig Ertrag hätte eingehen müssen. An sich war die Session sinnlos – sie war aber gut, um ein Gefühl zu bekommen, falls es am Samstag wieder regnet. Deshalb bin ich mit dem Tag auch recht glücklich, es geht stetig vorwärts. Am Morgen verzichtete ich darauf, gegen Ende einen neuen Reifen zu verwenden, fuhr die ganze Session durch und fühlte mich komfortabel.»

Der Circuit de Catalunya ist neu im Kalender der Superbike-WM, vorab gab es lediglich einen zweitägigen Test Anfang Juli. Obwohl Redding auf der Strecke bei Barcelona jahrelang Grand Prix fuhr, sieht er sich nicht im Vorteil. «Die anderen fahren schon so lange mit diesen Motorrädern und Reifen, dass sie mehr Erfahrung haben als ich», hielt der Engländer fest. «Die Strecke ist nur ein Stück Asphalt. Der Unterschied ist nur, ob der Abrieb mehr oder weniger ist. Eine Rolle könnte lediglich die Haltbarkeit der Reifen spielen, das ist aber für jeden das Gleiche. Deshalb schauen wir gar nicht nach den anderen, sondern ziehen unser Ding durch.»

Ergebnis Superbike-WM, Barcelona, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 1:55,669 min
2. Michael van der Mark Yamaha 1:55,827 + 0,158 sec
3. Michael Rinaldi Ducati 1:55,838 + 0,169
4. Alvaro Bautista Honda 1:55,862 + 0,193
5. Scott Redding Ducati 1:56,159 + 0,490
6. Garrett Gerloff Yamaha 1:56,321 + 0,652
7. Tom Sykes BMW 1:56,522 + 0,853
8. Samuele Cavalieri Ducati 1:56,680 + 1,011
9. Eugene Laverty BMW 1:56,735 + 1,066
10. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:56,780 + 1,111
11. Loris Baz Yamaha 1:56,869 + 1,200
12. Chaz Davies Ducati 1:57,018 + 1,349
13. Leon Haslam Honda 1:57,062 + 1,393
14. Alex Lowes Kawasaki 1:57,087 + 1,418
15. Jonas Folger Yamaha 1:57,555 + 1,886
16. Xavi Fores Kawasaki 1:57,569 + 1,900
17. Federico Caricasulo Yamaha 1:57,871 + 2,202
18. Sylvain Barrier Ducati 1:58,283 + 2,614
19. Takumi Takahashi Honda 1:58,659 + 2,990
20. Valentin Debise Kawasaki 1:59,956 + 4,287
21. Maximilian Scheib Kawasaki 2:00,795 + 5,126
22. Leandro Mercado Ducati

 

 

 
Ergebnisse Superbike-WM Barcelona FP1:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:42,140 min
2. Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,169 sec
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, +0,338
4. Alvaro Bautista (E), Honda, +0,373
5. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,474
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,495
7. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,548
8. Tom Sykes (GB), BMW, +0,659
9. Scott Redding (GB), Ducati, +0,692
10. Loris Baz (F), Yamaha, +0,699
11. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,733
12. Eugene Laverty (IRL), BMW, +0,887
13. Xavi Fores (E), Kawasaki, +1,117
14. Federico Caricasulo (I), Yamaha, +1,457
15. Jonas Folger (D), Yamaha, +1,524
16. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, +1,806
17. Takumi Takahashi, Honda, +2,082
18. Leon Haslam (GB), Honda, +2,175
19. Sylvain Barrier (F), Ducati, +2,698
20. Samuele Cavalieri (I), Ducati, +2,832
21. Leandro Mercado (I), Ducati, +3,411
22. Valentin Debis (F), Kawasaki, +3,521

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