Scott Redding (Ducati): «Alle starten bei null»
Dass Scott Redding die Superbike-WM 2020 noch dreht, ist unwahrscheinlich
Nach 27 Jahren kehrt die Superbike-WM in der nächsten Woche nach Estoril zurück. Erst zum dritten Mal in der Geschichte der seriennahen Weltmeisterschaft findet ein Meeting in Estoril statt. Scott Redding (Ducati) kennt die Strecke bereits.
Selbst der älteste Piloten der Superbike-WM 2020, Leon Haslam (Honda) war erst zehn Jahre alt, als letztmals 1993 ein Meeting in Estoril stattfand. Aruba.it Ducati-Werkspilot Scott Redding wurde im selben Jahr am 4. Januar geboren.
Und doch verfügt der Engländer über Streckenkenntnisse: Als ehemaliger GP-Pilot kennt der 27-Jährige die 4,2 km langen Piste aus der Moto2 und MotoGP.
«Ich kenne die Strecke, zum letzten Mal fuhr ich dort 2010 – schon zehn Jahre her», sagte der Engländer gegenüber WorldSBK. «Das Layout ist ziemlich cool und sehr gut für Superbikes geeignet. Es wird sicher interessant, allein weil meines Wissens kein Team der Superbike-WM jemals auf dieser Strecke war. Alle starten mit ihrer Abstimmung also bei null und das ist spannend.»
Redding irrt sich: Auch 2011 und 2012 war der Ducati-Pilot in Estoril in der Moto2 am Start. Nach dem Portugal-GP 2012 ist die portugiesische PisteVergangenheit auch aus dem Kalender der Prototypen-Serie verschwunden.
Auch ohne Streckenkenntnisse fürchtet WM-Leader Jonathan Rea die Auseinandersetzung mit Redding & Co nicht. An seinem sechsten WM-Titel ist angesichts 59 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten ohnehin nicht mehr zu rütteln.
«Ich war noch nie in Estoril, aber es ist eine schöne Neuigkeit», meinte der Kawasaki-Star. «Ich liebe Portugal und ich liebe die Herausforderung einer neuen Rennstrecke. Das wird ein schönes Abenteuer zum Ende der Saison.»