Estoril-Test: Am Montag beginnt für BMW die Zukunft
Was wird BMW am Montag testen?
Die Superbike-WM 2020 ist für BMW ein Desaster. Während andere Hersteller einen Schritt nach vorne machten, trat das Werksteam der Bayern auf der Stelle und blieb durchweg unter den Erwartungen.
Bis auf wenige wenige Highlights in der Superpole, die zudem vor allem den Fähigkeiten von Tom Sykes zu verdanken waren, kam nicht viel zu Stande. Im Rennen erreichte der Superbike-Weltmeister von 2013 nur einen fünften Platz.
Doch für 2021 verstärkt sich BMW mit dem Niederländer Michael van der Mark, außerdem ist ein Kundenteam wahrscheinlich. Dazu bringt BMW endlich ein leistungsstärkeres neues Modell der S1000RR, die unter M Sparte entwickelt wurde. Die Zukunft beginnt beim Estoril-Test am Montag!
«Was wir als positiv mitnehmen können, ist, dass unsere Rundenzeiten über das gesamte Rennen stabil waren», sagte Rennchef Marc Bongers am Samstag. «Allerdings waren sie zu langsam, um im Kampf um die Top-Platzierungen ein Wort mitreden zu können. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind wir schon gespannt auf die Erkenntnisse, die wir beim Test am Montag sammeln können. Dann werden wir in der Vorbereitung auf 2021 bereits ein paar Komponenten der BMW M 1000 RR einsetzen, um eine Einschätzung des Potenzials vorzunehmen.»
Es ist anzunehmen, dass Bongers vom neuen Motor spricht.
In der M-BMW kommt ein umfassend in Richtung Rennsporttriebwerk modifizierter, wassergekühlter Vierzylinder-Reihenmotor auf Basis des bekannten RR-Triebwerks mit BMW-ShiftCam-Technologie zur Variierung von Ventilsteuerzeit und Ventilhub zum Einsatz. 156 kW (212 PS) bei 14.500/min und 113 Nm bei 11.000/min im Serientrimm sind eine Ansage. Der M RR-Motor tritt vor allem im für die Rennstrecke fahrdynamisch relevanten Bereich von 6000 bis 15.100 min/min druckvoller an als das bisherige Standard-Triebwerk.