MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Riesenüberraschung: Vinales wechselt in Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Isaac Vinales steigt zu den Superbikes um

Isaac Vinales steigt zu den Superbikes um

Seit 2012 fährt der Spanier Isaac Vinales Vollzeit in verschiedenen Motorrad-Weltmeisterschaften, für 2021 hat er sich mit dem Kawasaki-Privatteam Orelac für die Superbike-WM geeinigt.

Seine ersten WM-Läufe bestritt Isaac Vinales, ein Cousin von MotoGP-Star Maverick, 2010 auf einer 125er-Aprilia. 2012 stieg er fix in die kleinste GP-Kategorie Moto3 ein und fuhr dort bis 2015. Erst zwei Jahre mit einer FTR Honda, dann zwei auf KTM. Für den österreichischen Hersteller eroberte Vinales 2014 mit 141 Punkten als Gesamtsiebter seine beste WM-Platzierung. Immerhin viermal brauste er aufs Moto3-Podium, zweimal als Zweiter und zweimal als Dritter.

Von 2016 bis 2018 war Vinales erfolglos in der Moto2-WM dabei und kam nur auf die Gesamtränge 24, 22 und 26. Nach diesem Flop wechselte er 2019 in die Supersport-WM und fährt seither für Kallio Yamaha. Auch wenn er in der Gesamtwertung nie über Platz 7 hinauskam, so stand er doch immerhin fünfmal auf dem Podest: Viermal als Dritter und als Zweiter in Magny-Cours 2019.

Für 2021 hat sich der fast 27-Jährige mit dem spanischen Superbike-Team von Jose Calero geeinigt, das wird demnächst bekanntgegeben. Dem Vernehmen nach muss Vinales zu Orelac keine Mitgift mitbringen. Überraschend ist seine Verpflichtung nicht nur wegen der rar gesäten Erfolge in seiner Karriere, sondern auch, weil das Team mit gestandenen SBK-Piloten wie Xavi Fores (6 Podestplätze) verhandelt hat.

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