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Tom Sykes: Wird van der Mark der Lehrmeister bei BMW?

Von Ivo Schützbach
Der Engländer Tom Sykes ist überzeugt, dass zusätzliche schnelle BMW-Fahrer das Projekt in der Superbike-WM voranbringen werden. Von seinem neuen Teamkollegen Michael van der Mark erwartet er einiges.

Bis 30. November 2020 läuft Michael van der Marks Vertrag mit Yamaha, bis dahin dürfen weder der Niederländer noch das BMW-Werksteam über seine Einsätze auf der S1000RR reden.

Am 19. Oktober hatte van der Mark in Estoril das Roll-out. Obwohl es nur drei Stunden am Vormittag trocken war, verlor der WM-Fünfte lediglich 4/10 sec auf seinen schnellen Teamkollegen Tom Sykes, der seine zweite Saison mit BMW hinter sich hat. Mitte November sind zwei weitere Testtage in Jerez angesetzt.

«Sollte Michael schneller sein als ich, dann ist das perfekt», meinte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dann habe ich eine Referenz und kann selber schneller werden. Wenn er etwas auf den Tisch bringt und dabei hilft, das Motorrad und das Team voranzubringen, dann ist das großartig. Letztlich geht es darum, dass wir es als Team gemeinsam dorthin schaffen, wo wir hingehören.»

Sykes, Champion des Jahres 2013, hatte die Weltmeister Ben Spies (2009) und Jonathan Rea (2015 bis 2018) als Teamkollege, dieses Jahr den Vizeweltmeister von 2013, Eugene Laverty. Er scheut sich nicht vor starken Widersachern.

«Es schaut so aus, als würde Michael das Leben genießen, er hat viel Charakter», schmunzelte Sykes. Und ergänzte grinsend: «Natürlich ist er nicht so charismatisch wie ich. Er ist gut, mal sehen, was wir zusammen erreichen können. Er hat eine gute Basis und kann auf die Grundabstimmung von Laverty oder mir vertrauen. Ich erwarte von ihm, dass er sehr konkurrenzfähig sein wird.»

2021 sehen wir ein oder sogar zwei Satelliten-Teams von BMW: Jonas Folger und seine IDM-Truppe Bonovo action by MGM stehen kurz vor der Unterschrift mit BMW. Das Team eines italienischen Investors arbeitet ebenfalls daran.

Wird euch das bei der Entwicklung helfen? «In erster Linie geht es um Qualität und nicht Quantität», unterstrich Sykes. «Fest steht: Wenn du mehr Fahrer auf der Strecke hast, kannst du mehr Informationen sammeln. Und mit diesen kannst du besser an deinen Einschränkungen arbeiten. Wenn wir erreichen, dass zusätzliche qualitativ hochwertige Fahrer mit der BMW auf der Rennstrecke sind, dann profitiert das ganze Projekt davon.»

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