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Jerez-Test: Álvaro Bautista fehlte der Durchblick

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista machte früher Feierabend

Alvaro Bautista machte früher Feierabend

Während die meisten Superbike-Piloten beim Jerez-Test noch fleißig Runden drehten, packte Álvaro Bautista bereits ein. Warum der Honda-Pilot auf die letzten Stunden verzichtete.

Mit einer Bestzeit von 1:40,232 min beendete Álvaro Bautista beim Jerez-Test seinen letzten offiziellen Arbeitstag für dieses Jahr. Damit war der Spanier 0,5 sec schneller als seine schnellste Rennrunde Anfang August im Superpole-Race. Das sagt allerdings nichts aus, denn in Jerez werden die schnellsten Zeiten bei kühleren Bedingungen gefahren.

Als am Nachmittag vom zweiten Testtag noch 1,5 Stunden zur Verfügung standen, schlenderte Bautista bereits in zivil durchs Fahrerlager. Der Honda-Star hatte den Test vorzeitig beendet.

«Wir haben alles erledigt. Außerdem ist die Sicht durch die tief stehende Sonne erschwert, in manchen Ecken konnte ich kaum etwas sehen», verriet der 35-Jährige SPEEDWEEK.com. «Also war es für mich sicherer, einzupacken. Mit meinen Augen ist alles in Ordnung, dieses Problem hatte ich schon immer.»

Honda hatte keine neuen Teile für den Jerez-Test dabei. Hauptaufgabe von Bautista und seinem Teamkollegen Leon Haslam war das Sammeln von Daten.

«Wir haben dabei auch interessante Details gefunden, die uns kommende Saison helfen sollten. Wir haben Informationen über verschiedene Set-ups generiert, die teilweise gut, teilweise aber auch schlecht waren. Es war ein guter Tag, um solche Daten zu sammeln, um damit die Entwicklung für nächstes Jahr voranzutreiben. Zu Beginn der letzten Saison war das Bike komplett neu, jetzt haben wir eine solide Basis. Wegen der Corona-Krise konnten wir nicht testen und jetzt hoffen wir, dass es in den kommenden Monaten halbwegs normal laufen wird.

Welche Kommentare gibst du den Ingenieuren in Japan für nächste Saison mit?

«Meine Wünsche kennen sie. Bei der Elektronik müssen ein paar Probleme gelöst werden, zum Beispiel bei der Motorbremse und der Leistungsentfaltung», erklärte Bautista. «Wir haben hier bereits verschiedene Einstellungen getestet, wie gesagt aber mit gemischten Ergebnissen. Jetzt haben sie die Daten und ich zeige mit dem Finger darauf, was mir gefällt. Sie müssen dann versuchen, diese Dinge zu einem besseren Paket zu schnüren.»

Reicht das, um weniger am oder über dem Limit zu fahren, so wie du es 2020 tun musstest?

«Ich hoffe es! Wenn man vorne mitfahren will, muss man etwas riskieren, aber man braucht noch eine kleine Reserve.»

Zeiten Superbike-Test Jerez, 18. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,324 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:38,855
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:38,887
4. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,172
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:39,852
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:39,878
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,195
8. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,232
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:40,670
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:40,893
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:43,187

Zeiten Superbike-Test Jerez, 17. November:

1. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,571 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,955
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,116
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:40,294
6. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,342
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,579
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,852
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:41,916
10. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:41,946
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:44,808

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