Gesperrter Anthony West: Das ist sein Comeback-Plan
Anthony West wird bald wieder Rennen fahren
Man muss Anthony West als Mensch oder Fahrer nicht mögen, an seiner Willensstärke kann man jedoch nicht zweifeln. Trotz seiner Sperre wegen Dopings betrieb der Australier zunächst in Brasilien weiter Rennsport, weil diese Serie nicht von der FIM kontrolliert wird – dieses Engagement zog aber dennoch eine Verlängerung der Sperre um sechs Monate nach sich.
West überzog die FIM mit Korruptionsvorwürfe und lieferte sich über die sozialen Medien eine Schlammschlacht mit dem Weltverband. Erst seit Februar 2020 hielt sich der mittlerweile 39-Jährige mit Anschuldigungen zurück und entschuldigte sich später sogar für sein Verhalten. Aber gleichzeitig ließ West durchblicken, dass er auf die Rennstrecke zurückkehren wird.
Nun gab er seine Pläne bekannt: Sobald er seine FIM-Lizenz zurückerhält, wird West mit einer Yamaha R1 an der australischen Superbike-Serie teilnehmen.
«Und ich arbeite an einigen Wildcard in anderen Serien», kündigte der Haudegen vielsagend an. «Bei Moto-Go-Yamaha ist gerade eine an mich adressierte Kiste angekommen. Das sollte die Spekulationen beenden, mit welchem Motorrad ich an der ASBK teilnehmen werde. Jetzt werden wir uns darauf konzentrieren, diese fantastisch aussehende R1 für die Rennstrecke vorzubereiten.»
Moto-GO ist ein Yamaha-Händler in Melbourne. Unterstützt wird die Rückkehr auch von Yamaha Australia und seinem persönlichen Sponsor Athletic Sports.
Die Sperre von Anthony West endet am 14. März, die ASBK 2021 beginnt aber bereits am 20./21. Februar.