Kawasaki-Manager über Lowes: «2020 war sein Lernjahr»
Alex Lowes in Estoril
Die Superbike-WM 2020 begann für Alex Lowes auf Phillip Island großartig. Nach den Plätzen 2, 4 und 1 reiste der Engländer als WM-Leader nach Hause – und wegen der Corona-Zwangspause blieb er es bis zur Fortsetzung der seriennahen Weltmeisterschaft Anfang August.
Bis zum Finale in Estoril gelang dem 30-Jährigen aber nur noch zwei Mal der Sprung auf das Podest; die Saison beendete der Kawasaki-Pilot als WM-Sechster.
Lowes hatte ursprünglich nur einen Ein-Jahres-Vertrag mit dem Werksteam, bereits Ende Mai verlängerte Kawasaki aber seinen Vertrag auf 2021. Teammanager Guim Roda ist überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.
«2020 war für Alex aus unserer Sicht ein Lernjahr für 2021. Wir sind überzeugt, dass er kommende Saison mehr als nur überraschen wird», sagte der Spanier gegenüber WorldSBK.
Für die eher durchschnittlichen Leistungen ab Jerez hat der Roda eine Erklärung.
«Auf Phillip Island hat Alex einen großartigen Job abgeliefert. Man darf nicht vergessen, dass er beim Test noch große Probleme hatte, am Rennwochenende hat er dann aber verstanden hat, wie er mit der Situation umgehen muss», erinnerte der Teammanager an den Saisonauftakt. «Es ging dann erst im August weiter, als alle Meeting in nur 2 ½ Monaten durchgezogen wurden. In einer solch kurzen Zeitspanne ist es schwierig, den Charakter eines Motorrades bei den verschiedensten Bedingungen, auf verschiedenen Rennstrecken und mit dem Druck eines Rennwochenendes wirklich zu verinnerlichen. Man hat dafür nur den Freitag zur Verfügung, denn am Samstag ist bereits das erste Rennen.»