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Loris Baz: Bis zum Vertrag dauerte es nur 24 Stunden

Von Kay Hettich
Die Zukunft von Loris Baz ist geklärt

Die Zukunft von Loris Baz ist geklärt

Monatelang arbeitete Loris Baz vergeblich daran, um in der Superbike-WM bleiben zu können. Der Deal mit Ducati New York für die MotoAmerica 2021 war innerhalb eines Tages unter Dach und Fach.

Seit Mittwoch ist fix, dass die Superbike-WM 2021 ohne Loris Baz stattfinden wird. Der schnelle Franzose wartete und hoffte lange auf ein ansprechendes Angebot von Ten Kate Yamaha oder einem anderen WM-Team, letztendlich musste sich der 28-Jährige aber auch in anderen Serien umsehen. Nun wird Baz mit Ducati New York die MotoAmerica bestreiten.

«Ich fühle mich gut damit», sagte Baz gegenüber der offiziellen MotoAmerica-Website. «Seit dem ersten Telefonat ging alles ziemlich schnell. Wir haben lange an einer Zukunft in der Superbike-WM gearbeitet, aber es war schwierig. Ich fokussierte mich total auf die Weltmeisterschaft und war zuerst zurückhaltend. In den nächsten 24 Stunden überlegte ich es mir anders und sagte ‹okay, wir machen das›.»

In der Superbike-WM hätte Baz umsonst fahren müssen, in der MotoAmerica wird ihm ein Gehalt gezahlt. Das Geld war aber nicht das einzige Argument für den Wechsel in die USA.

«Mir gefällt es nicht, wenn ich irgendwo auf Platz 10 oder 15 in der Startaufstellung stehe. Ich möchte die Chance haben, Rennen zu gewinnen», betonte Baz. «Seit ich nach einem Tag diese Chance begriff – nach Amerika zu gehen und mit Ducati zu gewinnen – bin ich überzeugt und voller Motivation.»

«Ich liebe Herausforderungen und habe mich nie für den einfachsten Weg entschieden. Als ich Superbike-WM fuhr, wollte ich den Sprung in die MotoGP schaffen – ich fordere mich gerne selbst heraus und probiere neue Dinge aus. Und wenn mein Ziel nicht erreichbar ist, bin ich offen für andere Dinge. Genau das tue ich jetzt.»

Die MotoAmerica ist für Baz zwar neu, dennoch hat er eine Idee auf, was auf ihn zukommt.

«Ich kenne die Meisterschaft ein bisschen», gibt der WM-Achte von 2020 zu. «Ich kenne die Fahrer und schaue mir die Rennen an. Ich weiß nicht viel, aber es wird so ähnlich sein mein Wechsel in die Britische Superbike-Serie mit ihren teils irren Pisten. Ich muss viel lernen, aber ich freue mich darauf.»


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