Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Heimweh war zu groß – Garrett Gerloff (Yamaha) in USA

Von Kay Hettich
Garrett Gerloff kann auch Flat-Track

Garrett Gerloff kann auch Flat-Track

Auch wenn Superbike-Ass Garrett Gerloff die Winterpause in den USA verbringt, unterscheidet sich das Trainingsprogramm des GRT Yamaha-Piloten nicht wesentlich von dem seiner Rennfahrerkollegen in Europa.

Auch wenn die Superbike-WM eine Weltmeisterschaft ist, so ist das Zentrum der Serie in Europa. Die meisten Piloten haben einen britischen, spanischen oder italienischen Pass, fast alle Teams haben ihren Sitz in Spanien oder Italien. Als US-Amerikaner ist Garrett Gerloff somit ein Exot.

Der Texaner absolvierte 2020 ein viel beachtetes Rookie-Jahr in der Superbike-WM. Als WM-Elfter fuhr der GRT Yamaha-Piloten bei Saisonende in Barcelona und Estoril drei Podestplätze ein. Kurz nach seinem letzten Wintertest im November reiste der 25-Jährige nach Hause.

«Ich bin im Dezember zurück in die USA. Ich bin einfach gerne zu Hause und habe meine Familie und Freunde vermisst – ich wollte sie wiedersehen», gibt Gerloff zu. «Außerdem stand Weihnachten vor der Tür und ja, all das war meine größte Motivation, nach Hause zu kommen, anstatt über den Winter in Europa zu bleiben. Nach dem letzten Test blieb ich noch eine Weile in Barcelona und habe trainiert. Mir war aber klar, dass es für mich mental nicht das Beste gewesen wäre, wenn dort geblieben und die ganze Zeit von meiner Familie getrennt wäre.»

Übrigens: In Europa wird Gerloff von Aleix Santacreu betreut, der auch mit MotoGP-Star Maverick Viñales zusammenarbeitet.

«In den USA habe ich auch einen wirklich guten Trainer – er trainiert die Football-Mannschaft der Houston Texans und er arbeitet auch mit vielen Bodybuildern und anderen Athleten aus verschiedenen Sportarten zusammen», verrät Gerloff, der bei seinem Training aber andere Schwerpunkte legt – was hinsichtlich Corona ein Vorteil ist. »Ich war nie der Typ, der viel im Fitness-Center trainiert. Mein übliche Routine hat sich deshalb nicht wesentlich geändert.»

Neben dem körperlichen Training hält sich Gerloff mit Motocross und einer Yamaha R3 fit.

«Ich habe hier eine eine Menge Dinge getan – ehrlich gesagt habe ich hauptsächlich versucht, die Zeit hier zu genießen», sagte der Texaner. «Ich war beim Supercross und blieb mit ein paar Freunden in der Stadt. Ich bin ein bisschen Kart gefahren und war auch mit meiner R3 auf der Strecke. Auf unserer lokalen MX-Piste war ich mit meiner Yamaha YZ250 unterwegs. Der größte Teil meines Lebens drehte sich in irgendeine Art um Motorräder.»

Durch den späten Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 kann Gerloff noch ein paar Wochen in den USA bleiben. Yamaha absolviert den ersten Test in diesem Jahr erst Mitte März in Misano.

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