Markus Reiterberger: Wildcard-Einsätze in der SBK-WM?
Markus Reiterberger hofft auf WM-Wildcards
Die Asia Road Racing Championship (ARRC) wurde nach dem Auftakt in Malaysia Anfang März 2020 nicht mehr fortgesetzt, weil sich zu diesem Zeitpunkt die Covid-19-Seuche weltweit ausbreitete. Markus Reiterberger, der als Favorit für den Titel in Asien galt, fuhr daraufhin im August und September nur noch zwei Langstreckenrennen in Le Mans und Estoril für das BMW-Werksteam und sprang in der Britischen Superbike-Meisterschaft in Donington Park als Ersatz ein.
Für 2021 hat der Obinger einen Vertrag mit BMW für die Endurance-WM unterschrieben, auch in Asien will er wieder mitmischen. Bislang sieht der Kalender der ARRC zwischen Juni und Ende November sechs Rennen in Sepang/Malaysia, Zhuhai/China, Adelaide/Australien und Buriram/Thailand vor. Ob das klappt, hängt von den internationalen Reisebeschränkungen und den nationalen Corona-Bestimmungen ab.
«Alpha Racing und TKKR planen für die ARRC mit der gleichen Crew und den gleichen Fahrern wie vergangenes Jahr», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Ob die Meisterschaft stattfinden kann, wird die nächsten Wochen entschieden. In der Endurance-WM habe ich Fores und Mikhalchik als Teamkollegen und bin zugleich Dunlop-Testfahrer. Für sie werde ich auch drei Gaststarts in der Spanischen Superbike-Klasse absolvieren.»
Außerdem denkt das BMW-Werksteam von Werner Daemen aus der Endurance-WM über Wildcard-Einsätze in der Superbike-Weltmeisterschaft nach. «Ob und wie sich das umsetzen lässt, wissen wir noch nicht», sagte Reiterberger. «Die ARRC käme für mich obendrauf, dann wäre ich für dieses Jahr ausgebucht. Theoretisch habe ich dieses Jahr einige gute Jobs, aber das hängt alles von der Pandemie ab.»
BMW bringt in der Superbike-WM erstmals drei fixe Teams und mit Tom Sykes, Michael van der Mark, Jonas Folger und Eugene Laverty vier Fahrer an den Start. Da es serienübergreifend zwischen SBK, Endurance und den nationalen Meisterschaften eine enge Zusammenarbeit und daraus resultierend viele Synergien beim bayerischen Hersteller gibt, ist es vorstellbar, dass Reiterberger als Testfahrer in die Entwicklung der neuen M1000RR eingebunden wird. Sollte einer der vier WM-Piloten verletzungsbedingt ausfallen, ist Reiti der Topkandidat als Ersatz.