So sieht die Panigale V4R des Ducati-Werksteams aus
Als Ducati vor der Saison 2019 mit der Panigale V4R erstmals eine Vierzylindermaschine für die Superbike-WM präsentierte, waren sich Geschäftsführer Claudio Domenicali, General Manager Ducati Corse Gigi Dall’Igna, Sportdirektor Paolo Ciabatti sowie Aruba-Teamprinzipal Stefano Cecconi einig, dass die Zeit der Ausreden vorbei sei. Seit damals fahren alle Hersteller in der seriennahen Meisterschaft mit 1000 ccm und vier Zylindern, zuvor war Ducati mit einem 1200-ccm-Twin unterwegs.
Seit 2011 mit Carlos Checa hat Ducati keinen WM-Titel mehr gewonnen, das konnten auch mit der V4R Könner wie Alvaro Bautista, Scott Redding und Chaz Davies nicht ändern.
Bei der heutigen, rein digitalen Präsentation des Aruba-Ducati-Werksteams wurde ins gleiche Horn gestoßen: Der WM-Titel muss zum einstigen Seriensieger aus Bologna zurück.
Mit Vizeweltmeister Redding und dem 25-jährigen Michael Ruben Rinaldi stehen zwei schnelle Fahrer unter Vertrag. Wird das reichen, um den Höhenflug von Kawasaki-Star Jonathan Rea zu stoppen? Der Nordire hat inzwischen sechs WM-Titel in Folge gewonnen und dazu 99 Rennen. Bereits beim Saisonstart Ende Mai in Aragonien kann er die 100 voll machen.
Sollte Rinaldi nicht wie erhofft auftrumpfen können, hat Ducati mit Davies einen Plan B in der Hinterhand. Der Waliser hat zwar nach sieben Jahren im Werksteam seinen Platz verloren, bekommt im Satelliten-Team Go Eleven aber identisches Material. Auch die Maschine von Tito Rabat aus dem Barni-Team wird zumindest bei den ersten Events 2021 gleich sein wie die Werksbikes.
Optisch haben die V4R von Redding und Rinaldi nicht viel Neues zu bieten: Die Hauptfarbe ist natürlich Rot, das größte Logo ist weiterhin das von Hauptsponsor und Teameigentümer Aruba, einer IT-Firma aus Norditalien. Auch Lenovo (Computer) und Riello ups (Speichersysteme) sind prominent auf der Verkleidung, der Lederkombi und Teambekleidung zu sehen.