Bonovo-Chef Jürgen Röder: «WM war eine Mammutaufgabe»
Jonas Folger (li.) mit Eugene Laverty
Am kommenden Wochenende beginnt für Bonovo Action MGM Racing das Abenteuer Superbike-WM; den Gewinnern der letztjährigen IDM Superbike ist der große Sprung aufs Weltniveau gelungen. Für den 27-jährigen Jonas Folger aus Mühldorf in Oberbayern bedeutet dieser neue Karriereabschnitt gleichzeitig das Comeback in einer Weltmeisterschaft.
Während aus personeller Sicht alles beim Alten geblieben ist, betritt der Traditionsrennstall mit dem Wechsel zu BMW auf technischer Seite Neuland. Doch drei Vorsaisontests haben sowohl Folger als auch seine Crew die Möglichkeit gegeben, sich mit der M1000RR anzufreunden.
«Seit dem letzten Rennen im vergangenen Oktober sind mehr als sieben Monate vergangen», hielt der Deutsche Meister Folger fest. «Ich freue mich daher riesig, dass die neue Saison nun endlich beginnt. In dieser Zeit hat sich vieles geändert. Dank der großartigen Unterstützung aller, hatten wir eine gute Vorbereitung für unsere Rookie-Saison. Ich finde es super, dass wir gleich mit zwei aufeinanderfolgenden Events in die Meisterschaft starten. Hoffentlich gelingt uns ein erfreulicher Start, auch wenn Aragón eine Strecke ist, die nicht nur für uns, sondern für alle BMW-Teams eine große Herausforderung ist. Aber ich denke, dass wir vor dem Saisonstart genügend Tests hatten und daher gut vorbereitet sein sollten.»
«Nicht nur unser Fahrer, der topmotiviert ist, sondern wir alle freuen uns tierisch, dass die Rennsaison nun endlich losgeht», ergänzte Teamchef Michael Galinski. «Wir hatten eine lange Pause ohne Rennsport und es war ein enormer Aufwand, dieses Projekt auf die Beine zu stellen. Daher auch von meiner Seite nochmals ein großer Dank an alle, die uns so großartig unterstützen. Jetzt sind wir gespannt, was dieses Wochenende bringen wird.»
Teameigentümer Jürgen Röder unterstrich: «Der Schritt in die Weltmeisterschaft war eine Mammutaufgabe, vor allem aus monetärer Sicht. Doch dank unserer Sponsoren, Partnern und dem gesamten Team ist es uns gelungen, Jonas in eine Weltmeisterschaft zurückzubringen. Wir sind in vielerlei Hinsicht gut gerüstet, doch mit Aragón beginnen wir auf einer Strecke, die der BMW weniger gut liegt. Trotzdem liebäugeln wir mit Positionen im Bereich von Platz 8 bis 10. Das ist auch für unsere Rookie-Saison die Zielsetzung. Wenn uns das gelingt, dann wären wir allemal zufrieden. Alles was besser ist, wäre grandios. Aber damit spekulieren wir im Moment nicht.»
Kalender der Superbike-WM 2021:
21.–23. Mai Aragon/Spanien
28.–30. Mai Estoril/Portugal
11.–13. Juni Misano/Italien
02.–04. Juli Donington Park
23.–25. Juli Assen/Niederlande
06.–08. August Most/Tschechien
20.-22. August Navarra/Spanien
03.–05. September Magny-Cours/Frankreich
17.–19. September Barcelona/Spanien
24.–26. September Jerez/Spanien
01.–03. Oktober Portimao/Portugal
15.–17. Oktober San Juan/Argentinien
12.–14. November Lombok/Indonesien