Old-school-Rennstrecken: Für Alex Lowes kein Problem
Estoril ist eine Old-school-Rennstrecke
Viele Rennstrecken, die Fans und Fahrer gleichermaßen liebten, sind aus dem Kalender der Superbike-WM verschwunden – an erster Stelle ist hier Monza zu nennen, wo die seriennahe Weltmeisterschaft zuletzt 2013 gastierte. Oder auch Brands Hatch und Imola. In den meisten Fällen waren Sicherheitsbedenken der Grund für die Streichung.
Die Superbike-WM 2021 begann mit Aragón und Estoril auf zwei Rennstrecken, die unterschiedlicher sein könnten und aus verschiedenen Generationen stammen. Als die hochmoderne spanische Piste 2009 eröffnet wurde, war die Anlage in Portugal bereits 37 Jahre alt!
«Aragón und Estoril kann man nicht miteinander vergleichen», betonte Kawasaki-Ass Alex Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aragón hat kaum Höhenunterschiede und der Asphalt ist sehr eben. Estoril hingegen ist eine Rennstrecke wie früher. Die Kurven sind überhöht, es gibt Bodenwellen und es geht rauf und runter, außerdem einige Kurven, die im ersten Gang und entsprechend langsam gefahren werden. Das Bike muss sich am besten von ganz alleine in die Kurven legen.»
Der 30-Jährige verhehlt nicht seine Vorliebe für klassische Rennstrecken.
«Ich komme aus der BSB und, ganz klar, ich liebe solche Pisten. Sie haben Charakter», sagte der Engländer. «In einigen Kurven kommt man der Streckenbegrenzung sehr nahe und man sieht die Fans dort stehen. Ich finde solchen Strecken cool und sie machen Spaß. Am Wichtigsten überhaupt ist aber, dass die Rennen interessant und spannend sind und, dass wir so bald wie möglich wieder Zuschauer auf den Tribünen haben.»
Im diesjährigen Kalender sind zwei Rennstrecken, die Lowes noch nicht kennt.
«An eine neue Rennstrecke zu kommen, ist immer aufregend», meinte Lowes. «Obwohl ich schon länger dabei bin, bekomme ich immer noch die Gelegenheit, neue Pisten wie Navarra und Most kennen zu lernen. Darauf freue ich mich.»