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Yamaha-Ass Garrett Gerloff betont: Kein Drückeberger

Von Maximilian Wendl
Garrett Gerloff

Garrett Gerloff

Im MotoGP-Event in Assen wird Franco Morbidelli von Superbike-Pilot Garrett Gerloff ersetzt. Der Texaner hatte wenig Zeit, um sich auf die Herausforderung im Team Petronas Yamaha vorzubereiten.

Letztendlich ging es fix: Garrett Gerloff musste nicht lange nachdenken, als das Angebot vom Petronas Yamaha SRT-Rennstall kam. Er nahm das Telefonat entgegen, sagte zu und saß kurz nach dem Superbike-Test in Navarra im Flieger auf dem Weg nach Assen. Dort vertritt er den am linken Knie verletzten Franco Morbidelli.

«Es ist eine Herausforderung. Aber ich bin niemand, der vor einer Herausforderung davonläuft», so Gerloff. «Es ist faszinierend und aufregend. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekomme und hoffe, dass ich eine gute Leistung abrufen kann. Ich drücke aber auch Francky die Daumen, dass er bald wieder fit ist und sich gut erholt.»

Schon 2020 sprang Gerloff beim Europa-GP am Freitag in Valencia bei Yamaha ein. Damals vertrat er im Werksteam Valentino Rossi, dem ein zweites negatives Corona-Testergebnis noch nicht vorgelegen hatte. In den Niederlanden teilt Gerloff die Box mit dem Altmeister: «Es fühlt sich komisch an, seine Crew zu sehen und zu wissen, dass wir jetzt zusammen für das Team fahren.»

Zeit, um sich großartig vorzubereiten, hatte Gerloff nicht. «Ich habe nicht einmal mitbekommen, dass der Asphalt erneuert wurde. Das hat mir nach meiner Ankunft jemand erzählt. Ich war davon ein bisschen überrascht. Wenn die anderen Fahrer rutschen und ich deswegen ein bisschen näher dran bin, dann kann das gut für mich und meine Fortschritte sein.»

Der zweimalige US-Supersport-Meister und derzeitige Sechste der Superbike-WM möchte sich beweisen. «Ich habe das Gefühl, dass ich keine Probleme haben werde, denn gefühlt kenne ich jede Ecke von den Rennen, die ich im Fernseher gesehen habe. Auf der MotoGP-Seite gibt es auch viele Onboard-Einstellungen. Sie werden mir auch helfen. Der Kurs ist sehr flüssig und sollte uns Yamaha-Fahrern liegen. Ich habe eine ungefähre Vorstellung, was auf mich zukommt. Ich fühle mich bereit und möchte in Ruhe meine Leistung abrufen.»

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