Tom Sykes ist felsenfest überzeugt: BMW steht gut da
Tom Sykes in Donington
Jeweils zu Beginn von FP1 und FP2 machte Tom Sykes Bekanntschaft mit dem Asphalt. Während der erste Sturz ein harmloser Ausrutscher war, zog der zweite eine längere Reparatur der M1000RR nach sich, die den Weltmeister von 2013 bis auf die letzten zehn Minuten das gesamte zweite Training kostete.
Trotzdem beendete Sykes den Freitag in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 als Sechster und ist damit deutlich bester BMW-Fahrer. Der 35-Jährige verlor 0,678 sec auf die Bestzeit von Garrett Gerloff (GRT Yamaha). Teamkollege Michael van der Mark wurde Zehnter, Jonas Folger und Eugene Laverty aus den beiden Satelliten-Teams nur 18. und 19.
«Ich ärgere mich über mich selbst», meinte Sykes beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «In FP1 griffen wir auf die Basisabstimmung zurück, die wir im Navarra-Test erarbeitet haben. Ich sah mich sofort auf Platz 1. Das liegt nicht daran, weil das Donington Park ist, sondern weil das Motorrad besser funktioniert. Ich fuhr meine Rundenzeit auch leicht und war relativ beeindruckt, wo ich das Training beendete. Im Gegensatz zu anderen fuhr ich nicht mit dem weichen SCX-Hinterreifen.»
Sykes wurde Dritter hinter Jonathan Rea (Kawasaki) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha), zur Bestzeit fehlten ihm 0,361 sec.
Im FP2 schmiss er seine BMW bereits in der ersten fliegenden Runde weg. «Obwohl sich die Strecke etwas rutschig anfühlte, war ich im ersten Sektor gleich schneller als im FP1», bemerkte Sykes, der in Donington bereits neunmal gewann und in dieser Session letztlich Elfter wurde. «Dann rutschte mir erst das Hinterrad weg. Und als ich es wieder auf Kurs hatte, rutschte das Vorderrad weg. Ich bin enttäuscht von mir. In dem Training hätten wir etwas probieren können, das uns eine gute Richtung gibt. Am Samstag soll es regnen, was schade ist nach dem guten Wetter, das wir zuletzt im Vereinigten Königreich hatten. Ich werde im Rennen auf eine Abstimmung zurückgreifen, die ich mit der vorherigen S1000RR schon früher im Regen verwendet habe. Aber natürlich ist das Chassis der M1000RR anders und der Motor hat mehr Leistung. Im FP1 fuhr ich einer Kawasaki und einem anderen Motorrad hinterher und stellte fest, dass wir gut dastehen.»
Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM, Donington, FP1/FP2 | ||||
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Pos | Fahrer | Motorrad | FP 1 | FP 2 |
1. | Garrett Gerloff | Yamaha | 1:28,681 min | 1:27,524 min |
2. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:27,841 | 1:27,853 |
3. | Toprak Razgatlioglu | Yamaha | 1:28,105 | 1:28,048 |
4. | Alex Lowes | Kawasaki | 1:29,028 | 1:28,131 |
5. | Scott Redding | Ducati | 1:28,814 | 1:28,150 |
6. | Tom Sykes | BMW | 1:28,202 | 1:28,669 |
7. | Michael Rinaldi | Ducati | 1:28,560 | 1:28,324 |
8. | Leon Haslam | Honda | 1:28,843 | 1:28,395 |
9. | Lucas Mahias | Kawasaki | 1:29,505 | 1:28,462 |
10. | Michael vd Mark | BMW | 1:29,104 | 1:28,549 |
11. | Andrea Locatelli | Yamaha | 1:29,746 | 1:28,594 |
12. | Chaz Davies | Ducati | 1:29,172 | 1:29,064 |
13. | Axel Bassani | Ducati | 1:29,607 | 1:29,359 |
14. | Tito Rabat | Ducati | 1:30,157 | 1:29,414 |
15. | Alvaro Bautista | Honda | 1:29,932 | 1:29,568 |
16. | Isaac Vinales | Kawasaki | 1:31,880 | 1:29,780 |
17. | Luke Mossey | Kawasaki | 1:30,953 | 1:29,975 |
18. | Jonas Folger | BMW | 1:30,077 | 1:30,218 |
19. | Eugene Laverty | BMW | 1:30,088 | |
20. | Christophe Ponsson | Yamaha | 1:31,579 | 1:30,253 |
21. | Loris Cresson | Kawasaki | 1:32,033 | 1:31,403 |
22. | Kohta Nozane | Yamaha | 1:35,209 |