Zustand von Jonas Folger: Hart auf den Kopf gefallen
Jonas Folger
In Donington Park erlebte Jonas Folger als Letzter und überrundet einen Tiefpunkt seiner Karriere. Als das Bonovo-Team zusammen mit BMW anschließend herausfand, dass ein defekter Sensor falsche Daten lieferte und der Motor der M1000RR deshalb nicht so ansprach, wie sich das Jonas wünscht, war der Fehler schnell behoben.
Und wir sahen in Assen einen Jonas Folger, der in der Weltspitze mitmischt. Als 14. am Freitag tankte er Selbstvertrauen, im FP3 am Samstagmorgen konnte er sich um 0,365 sec steigern und wurde Zehnter.
In der Superpole preschte der 27-Jährige auf Rang 6 und war damit Bester der BMW-Piloten. Im Rennen fuhr Folger 15 Runden lang auf Platz 6, wurde dann aber von Garrett Gerloff (GRT Yamaha) überholt, der sich vom letzten Startplatz (!) nach vorne gearbeitet hatte. In Runde 19 hatte der Bayer in Kurve 6 einen heftigen Abflug bei hoher Geschwindigkeit.
Nach der ersten Untersuchung im Medical Center an der Rennstrecke wurde Jonas ins Krankenhaus nach Assen gebracht, das er inzwischen wieder verlassen durfte. Es wurden keine schwereren Verletzungen festgestellt, Jonas hat weder Knochenbrüche noch innere Blutungen. Dafür jede Menge schmerzhafte Prellungen am Rücken und Hintern sowie Kopfweh.
«Leider ist er heftig auf den Kopf gefallen», sagte Bonovo-Teamchef Michael Galinski am Samstagabend. «Nichtsdestotrotz hofft Jonas, dass er am Sonntag fahren kann. Aber das wird sich erst am Morgen entscheiden. Insgesamt war es ein super Rennen von ihm, leider ist ihm das Vorderrad weggeklappt.»
Nach seiner besten Qualifying-Leistung wäre Platz 7 Folgers bestes Rennergebnis in der Superbike-WM geworden.