Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Michael Rinaldi (3./Ducati) lobt «perfektes Chassis»

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi in Barcelona

Michael Rinaldi in Barcelona

Als es zum ersten Rennen der Superbike-WM 2021 in Barcelona anfing zu regnen, sprach das Gesicht von Michael Rinaldi Bände. Dass er am Ende Dritter wurde, hatte der Aruba.it Ducati-Werkspilot nicht erwartet.

Der erste Superbike-Lauf in Barcelona war das erste richtige Regenrennen in der laufenden Saison. Vom Start bis zum Ziel nach 20 Runden war die spanische Rennstrecke komplett nass.

Ducati-Pilot Michael Rinaldi gehört normalerweise nicht zu den Piloten, der bei solchen Bedingungen seine besten Leistungen zeigt. Man sah dem Italiener vor dem Rennen geradezu an, wie wenig begeistert er war. Umso erstaunlicher, wie der 25-Jährige mit einer starken Schlussphase aufholte und als Dritter auf das Podium fuhr.

«Zuerst war ich total niedergeschlagen, weil meine Pace im Trockenen wirklich gut war, auch wenn wir das in der Superpole nicht zeigen konnten», gab Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Ich war überzeugt, dass wir um den Sieg kämpfen können, und war deshalb enttäuscht, als es regnete. Ich fand mich dann damit ab und sagte mir, es ist wie es ist, mach das beste daraus, selbst wenn du dabei stürzt. Alles in allem bin ich zufrieden, denn bei einem Regenrennen weiß man nie, was passiert. Aber im Trockenen denke ich, wäre ich besser gewesen.»

Bei Rennmitte lag Rinaldi als Sechster noch 5,9 sec zurück; im Ziel fehlten ihm nur 2,3 sec auf seinen siegreichen Teamkollegen Scott Redding.

«Die ersten vier Runden brauchte ich, um die Bedingungen zu verstehen», erklärte Rinaldi. «Dann kam ich in meinen Rhythmus, was aber nicht einfach war. Ich konnte das Gas nicht voll öffnen und musste dafür immer umgreifen. Dazu fuhren wir das Setting der Elektronik noch nie. Dafür war aber das Chassis perfekt. Ich konnte sehr spät bremsen. Wenn die Elektronik am Kurvenausgang ein wenig besser gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch gewinnen können. In den letzten Runden regnete es stärker und die Sicht war so schlecht, dass ich mich mit dem Helm nicht mehr hinter der Verkleidung verstecken konnte.»

In der Gesamtwertung rückte der Ducati-Pilot vorbei an Alex Lowes (Kawasaki) auf Platz 5 nach vorne und liegt nur zwei Punkte hinter Andrea Locatelli (Yamaha) auf dem vierten Rang.

Ergebnis Superbike-WM, Barcelona, Lauf 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Scott Redding Ducati  
2. Axel Bassani Ducati + 1,577 sec
3. Michael Rinaldi Ducati + 2,326
4. Jonathan Rea Kawasaki + 4,554
5. Michael vd Mark BMW + 6,518
6. Alex Lowes Kawasaki + 8,514
7. Leon Haslam Honda + 12,695
8. Tom Sykes BMW + 15,346
9. Alvaro Bautista Honda + 16,938
10. Chaz Davies Ducati + 33,386
11. Kohta Nozane Yamaha + 33,394
12. Andrea Locatelli Yamaha + 34,169
13. Lucas Mahias Kawasaki + 34,565
14. Isaac Vinales Kawasaki + 44,546
15. Leandro Mercado Honda + 58,200
16. Samuele Cavalieri Ducati > 1 min
17. Christophe Ponsson Yamaha > 1 min
18. Loris Cresson Kawasaki > 1 min
19. Jonas Folger BMW > 1 min
20. Lachlan Epis Kawasaki > 1 min
Out Toprak Razgatlioglu Yamaha  
Out Garrett Gerloff Yamaha  

 

Stand Superbike-WM 2021 nach Barcelona, Lauf 1
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 376
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 370
3. Scott Redding Ducati 323
4. Andrea Locatelli Yamaha 190
5. Michael Rinaldi Ducati 188
6. Alex Lowes Kawasaki 186
7. Tom Sykes BMW 167
8. Michael vd Mark BMW 165
9. Garrett Gerloff Yamaha 147
10. Alvaro Bautista Honda 122
11. Chaz Davies Ducati 120
12. Axel Bassani Ducati 120
13. Leon Haslam Honda 87
14. Lucas Mahias Kawasaki 44
15. Tito Rabat Ducati 38
16. Kohta Nozane Yamaha 37
17. Isaac Vinales Kawasaki 22
18. Christophe Ponsson Yamaha 18
19. Jonas Folger BMW 14
20. Eugene Laverty BMW 14
21. Leandro Mercado Honda 8
22. Marvin Fritz Yamaha 6
23. Loris Cresson Kawasaki 3
24. Andrea Mantovani Kawasaki 2
25. Luke Mossey Kawasaki 2

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 13:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 14:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 6