Loris Baz (Ducati) amüsiert über MotoGP-Piloten
Statt zu jammern gibt Loris Baz lieber Gas
Für Go Eleven Ducati war die Verpflichtung von Loris Baz als Ersatz für den verletzten Chaz Davies ein Glücksgriff, aber einer mit Kalkül: Der schlaksige Franzose hat eine ähnliche Größe und Gewicht wie der Waliser, die erforderlichen Anpassungen an der Ducati V4R waren problemlos umzusetzen. Außerdem kennt sich der 28-Jährige in der Superbike-WM bestens aus und fuhr in MotoAmerica die Ducati.
«Ich fahre in den USA ein 2019er-Motorrad, aber der Unterschied ist nicht so gewaltig. Der größte Unterschied machen die Reifen aus. In MotoAmerica fahren wir Dunlop, die eine sehr steife Karkasse haben. Die Pirelli passen definitiv besser zur V4R», erklärte Baz SPEEDWEEK.com.
Baz setzte das grandios um und erreichte drei dritte Plätze! Zwei Stunden nach dem zweiten Hauptrennen wurde er allerdings vom FIM WorldSBK Stewards Panel um einen Platz von Rang 3 auf 4 zurückgestuft, weil Honda nach der Kollision von Baz mit Alvaro Bautista Protest eingelegt und Recht bekommen hatte.
Baz verfolgte in Portimão auch den am selben Wochenende stattfindenden Austin-GP und schmunzelte über die negativen Kommentare der MotoGP-Stars über den Zustand des «Circuit of the Americas».
«Samstagfrüh las ich von den Beschwerden der MotoGP-Fahrer über den Asphalt in Austin – aber Austin hat sicher den besten Asphalt aller Rennstrecken in den USA», amüsierte sich Baz. «Ich bin dort auf wahren Motocross-Pisten gefahren. Die Ducati V4R ist ein echtes Racing-Bike, sehr steif, und wenn man dann noch die steiferen Dunlop-Reifen fährt, dann ist es auf diesen buckeligen Rennstrecken ein Albtraum.»