Für Tito Rabat öffnet sich die Tür in die SBK-WM 2022
Sehen wir Tito Rabat in der Superbike-WM 2022 auf einer Kawasaki?
Trotz Testfahrten und ausgiebigen Trainings mit dem Straßenableger wurde Tito Rabat mit der Ducati V4R im Trimm der Superbike-WM nicht warm. Nach dem Meeting in Magny-Cours, wo es der Spanier mit Ach und Krach in die Top-15 schaffte, zog der 32-Jährige die Reißleine und vereinbarte mit seinem Team Barni Racing eine einvernehmliche Vertragsauflösung.
Als Puccetti Kawasaki den Katalanen ab Portimão als Ersatz für Lucas Mahias verpflichtete, war das eine riesige Überraschung. Kaum jemand konnte sich vorstellen, dass der ehemalige MotoGP-Pilot noch einmal Lust auf die Superbike-WM verspürt.
In Portugal schlug sich Rabat nicht besser als vorher auf der Ducati, doch in San Juan mussten Beobachter anerkennen, dass der Spanier mit der Kawasaki ZX-10RR immer besser zurechtkommt. In den Rennen auf den Plätzen 11, 12 und 12 fiel auch der Rückstand auf die Spitze deutlich geringer aus.
«Wir waren erstaunt, welche Fortschritte er in diesen zwei Meetings gemacht hat. Er hatte mehr Potenzial, als zuvor in der Saison mit Barni», sagte Teamchef Manuel Puccetti auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.
Puccetti Kawasaki wird in der kommenden Saison mit Lucas Mahias weitermachen. Unter gewissen Voraussetzungen kann sich Puccetti aber vorstellen, ein zweites Motorrad mit Rabat einzusetzen.
«Stand heute planen wir für 2022 nur mit einem Superbike. Wenn sich Tito allerdings in Indonesien weiter so gut macht, werde ich mit ihm über nächstes Jahr sprechen», sagte der 44-Jährige weiter. «So lange ich auch in der Supersport-WM aktiv bin, ist unser Budget auf zwei 600er-Motorräder und ein Superbike begrenzt.»
Was Puccetti meint: Für eine zweite ZX-10RR müsste Rabat etwas zum Budget beitragen. Der Juwelierssohn hatte dies aber grundsätzlich ausgeschlossen. Nach einem erfreulichen Saisonfinale auf der Insel Lombok/Indonesien könnte aber auch Rabat noch einmal ins Grübeln kommen.