Trennung von Leon Haslam – Honda sagt ‹Sayonara›
Leon Camier und Leon Haslam (v.l.)
Was regelmäßige Leser von SPEEDWEEK.com bereits länger wissen, wurde am Dienstag von Honda offiziell bestätigt. Mit Iker Lecuona und Xavier Vierge tritt der weltgrößte Motorradhersteller in der Superbike-WM 2022 mit zwei Rokkies aus dem GP-Paddock an.
Vor einer ungewissen Zukunft steht indes Leon Haslam. Der mit 38 Jahren dienstälteste Superbike-Pilot hat dem Vernehmen nach Angebote aus der BSB vorliegen. Honda verabschiedet sich mit warmen Worten.
«Im Laufe der gemeinsamen Zeit lernten wir, Leon als Fahrer und als Mensch zu schätzen», sagte Teammanager Leon Camier, der mit seinem Landsmann über viele Jahre die Rennstrecke teilte, bis er selbst vor einem Jahr den Helm an den Nagel hängen musste. «Wir möchten ihm für seine harte Arbeit, sein Engagement und seinen vollen Einsatz für unser Projekt und das Team danken. Es war eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten, und wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.»
Haslam hat bislang 313 Rennen in der Superbike-WM bestritten und auf Ducati, Honda, Suzuki, BMW, Aprilia und Kawasaki 45 Podestplätze erobert, darunter fünf Siege. Seine beste Saison genoss Haslam der Engländer 2010, als er auf Suzuki und hinter Max Biaggi (Aprilia) Vizeweltmeister wurde.
Übrigens: Der 38-Jährige ist der Fahrer mit den viertmeisten Rennstarts in der Superbike-WM, aktuell gleichauf mit Noriyuki Haga. Öfters angetreten sind nur Troy Corser (377), Tom Sykes (347) und Jonathan Rea (339).
Beim Saisonfinale auf der Insel Lombok/Indonesien am 20./21. November wird Haslam sein letztes Rennwochenende in der Superbike-WM bestreiten. Vorausgesetzt, er ist nach seiner Operation am 21. Oktober in Barcelona an der Bizepssehne im rechten Arm wieder fit.