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BMW arbeitet Vollgas: Überstunden für Scott Redding

Von Ivo Schützbach
Zwei halbe Tage konnte sich BMW-Neuzugang Scott Redding vergangene Woche in Estoril mit dem Superbike M1000RR anfreunden. Teamchef Shaun Muir erklärt die Pläne des deutschen Herstellers für den Jerez-Test.

Von Mittwoch bis Freitag dieser Woche testen die Superbike-Werksteams von Honda, Kawasaki und BMW auf dem Circuito de Jerez. Wir erleben die Premieren von Iker Lecuona und Xavier Vierge auf der CBR1000RR-R Fireblade sowie Loris Baz auf der BMW. Scott Redding hatte bereits vergangene Woche in Estoril die Möglichkeit, sich mit der M1000RR bekanntzumachen.

«Das Roll-out war mit dem diesjährigen Bike, wir hatten aber auch einige neue Teile für ihn zum Testen», erklärte BMW-Teamchef Shaun Muir im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Darunter Anpassungen für einen niedrigeren Sitz und Tank, um ihm mehr Platz auf dem Motorrad zu bieten, weil sein Oberkörper und seine Beine länger sind. Innerhalb vier Tagen zwischen Estoril und Jerez haben wir Scott einen neuen Tank angefertigt, was eindrucksvoll ist.»

Gut möglich, dass auch Michael van der Mark und Loris Baz nach diesen Änderungen verlangen werden, die ähnlich groß sind wie Redding.

«Den ersten halben Tag wird Scott in Jerez mit der 2021-Spezifikation fahren, weil es noch einige Arbeiten zu erledigen gibt», gewährte Muir einen Ausblick. «Michael ebenfalls, sie bekommen das neue Material für den Mittwochnachmittag. Baz und Laverty werden ebenfalls mit dem 2021-Bike beginnen, sie bekommen die Updates wahrscheinlich für den zweiten Tag.»

Sollte das Wetter mitspielen, die Vorhersage ist hervorragend, will BMW den ganzen Mittwoch und Donnerstag testen und auf den Freitag verzichten. Denn weiterhin gilt: Ein Fahrer hat pro Saison lediglich zehn Testtage zur Verfügung.

BMW bringt für 2022 einen leistungsstärkeren Motor, mit dem die Lücke zu den Besten geschlossen werden soll. «Das erfolgt in zwei Stufen», schilderte Muir. «Ich weiß noch nicht, von wie viel zusätzlichen PS wird reden, aber ich gehe von einem deutlichen Schritt aus. Vier dieser Motoren haben wir in Jerez dabei, die zweite Stufe kommt zum ersten Test im nächsten Jahr. Dann wird es auch einige neue Chassis-Komponenten geben und Scott bekommt noch einmal einen anderen Sitz.»


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