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Druck auf Kawasaki: Johnny Rea verlangt Fortschritte

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea will die Nummer 1 zurück

Jonathan Rea will die Nummer 1 zurück

Rekordchampion Jonathan Rea könnte beim Auftakt der Superbike-WM in Aragon (8.–10. April) für zwei Meilensteine sorgen. Für den Nordiren steht derzeit aber die Konkurrenzfähigkeit seiner Kawasaki im Mittelpunkt.

Die Testfahrten in Barcelona gaben einen Vorgeschmack auf die am Wochenende 8.–10. April im MotorLand Aragon beginnende Superbike-WM. Denn bis auf den verletzten Michael van der Mark, Axel Bassani, Chris Ponsson und Roberto Tamburini waren alle Stammfahrer dabei. Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha), Jonathan Rea (Kawasaki) und Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) präsentierten sich erwartungsgemäß sehr stark, auch Iker Lecuona (Honda), Garrett Gerloff (GRT Yamaha) und Michael Rinaldi (Aruba.it Ducati) waren schnell.

Doch weil die Fahrer unterschiedliche Reifen zur Verfügung hatten und ihre schnellsten Runden auch nicht zur gleichen Zeit fuhren, haben die Testergebnisse nur bedingte Aussagekraft.

Am nächsten Montag und Dienstag treffen beim offiziellen Dorna-Test in Aragon sämtliche Fahrer der drei WM-Klassen Superbike, Supersport und Supersport 300 aufeinander, an jedem Tag gibt es jeweils drei Sessions. Doch auch dieser Test wird nicht alles vor dem Saisonstart offenlegen, weil die Teams verschiedene Testprogramme verfolgen.

Von den letzten 22 Rennen im MotorLand hat seit 2014 insgesamt zwölf Ducati gewonnen und zehn Kawasaki. Rea hat auf der Strecke nahe Alcaniz bislang 21 Podestplätze erobert und könnte mit weiteren Top-3-Rängen seinen eigenen Rekord verbessern. Briten holten bislang 298 Laufsiege in der Superbike-WM, Rea könnte dazu beitragen, dass Großbritannien als erstes Land die 300 knackt.

Doch das alles sind für den 35-Jährigen derzeit nur Randnotizen, er denkt an ganz andere Dinge. Denn Kawasaki wird auch in der Saison 2022 der Hersteller mit der niedrigsten erlaubten Maximaldrehzahl sein (14.600/min). Am höchsten dreht die Panigale V4R aus dem Hause Ducati mit 16.100/min.

«100-prozentig», antwortete Rea auf die Frage von SPEEDWEEK.com, ob Kawasaki mit der ZX-10RR gegenüber dem Vorjahr Fortschritte gelungen sind. «Nach dem Portimao-Test war ich etwas niedergeschlagen. Ich fühlte Verbesserungen an unserem Motorrad, verglichen mit unseren Rivalen ist es aber nicht so, als würde ich weit voraus liegen. Jedem ist ein Schritt gelungen. Wir waren jahrelang die Referenz, heute ist es jemand anders. Das stachelt meine Jungs an, sie wissen, dass sie hart arbeiten müssen. Und ich als Fahrer halte den Druck aufrecht, dass sie Neuheiten bringen – nur so können wir bis zum Ende kämpfen.»

Ende dieses Jahres läuft der Vertrag zwischen Rea und Kawasaki aus. Der sechsfache Weltmeister betont, dass seine sportliche Zukunft eng mit der Konkurrenzfähigkeit des Motorrads verknüpft ist.

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Samstag (26. März):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,952
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,168
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,320
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,610
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,724
9. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
10. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,744
11. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,946
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,999
13. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,509
14. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
15. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:43,305
16. Loris Baz (F), BMW, 1:43,761
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,823
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,855
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,400
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Freitag (25. März):

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,523
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
10. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
11. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,013
12. Iker Lecuona (E), Honda, 1:42,125
13. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,176
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
17. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:43,625
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

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