Suzuka ruft: Leon Haslam muss auf Misano verzichten
Für Suzuka lässt Leon Haslam alles stehen und liegen
Trotz seiner Rückkehr in die Britische Superbike Serie handelte Leon Haslam mit dem Kawasaki-Team Pedercini vier Gaststarts in der Superbike-WM 2022 aus. Bei den Meetings in Misano, Donington-Park, Most und Portimão sollte der 39-Jährige die ZX-10RR der italienischen Truppe pilotieren.
Doch zumindest aus Misano wird nichts: Denn nach seiner erwarteten Nominierung für das prestigeträchtige Acht-Stunden-Rennen in Suzuka wurde Haslam zu einem Test berufen. Da Jonathan Rea und Alex Lowes in der Superbike-WM unabkömmlich sind, kam nur der Routinier für diesen Einsatz infrage.
Somit musste das Pedercini-Team erneut nach einem Piloten Ausschau halten und einigte sich mit Alessandro Delbianco. Der 24-Jährige ist kein Unbekannter in der seriennahen Weltmeisterschaft. 2018 bestritt er mit Althea BMW die Superstock-1000-EM, 2019 fuhr er mit Althea MIE Honda die gesamte Saison in der Superbike-Kategorie und kam noch einmal in Most 2021 beim Team von Midori Moriwaki zu einem kurzen Gastspiel.
Hauptberuflich fährt Delbianco in diesem Jahr die italienische Superbike-Serie mit Aprilia – die Umstellung wird entsprechend groß sein.
«Ich freue mich, ins World Superbike Paddock zurückzukehren – ich habe dort viele schöne Erinnerungen. Ich bin dieses Jahr 24 Jahre alt und habe viel mehr Erfahrung als damals, als ich zum ersten Mal in der Weltmeisterschaft gefahren bin, und ich bin bereiter und besser vorbereitet», ist Delbianco überzeugt. «Ich muss nur das Team und das Motorrad lernen und verstehen, nicht die Strecke, weil ich das Layout bereits sehr gut kenne. Es sollte mir also leichter fallen, als wenn ich in einem anderen Land eine Wildcard machen würde.»