Jonathan Rea (35): Vertragsgespräche in SBK-Pause
Machen Jonathan Rea und Kawasaki nach 2022 weiter?
Die Liste der Erfolge von Jonathan Rea ist lang und damit auch die von Kawasaki. Sechs- WM-Titel, über 100 Laufsiege und viele weitere Einträge wurden gemeinsam in der Statistik der Superbike-WM eingetragen. So wie einst bei Troy Bayliss mit Ducati kann man sich beim Nordiren nur schwer vorstellen, dass er für einen anderen Hersteller fahren würde.
Am Ende der Saison bietet sich aber für die in der seriennahen Weltmeisterschaft engagierten Hersteller wieder die Gelegenheit, dem erfolgreichsten Superbike-Piloten ein interessantes Angebot zu unterbreiten.
«Bis 2023 beginnt, sind es noch viele Monate», scherzte Rea bei WorldSBK. «Für mich sind es spannende und ungewisse Zeiten. Mein Vertrag läuft am Ende der Saison aus und ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Allerdings habe ich mich noch nicht einmal mit meinem Team darüber unterhalten. Die nach Misano folgende vierwöchige Pause ist aber ein guter Zeitpunkt, um Gespräche zu beginnen.»
Einst sagte der mittlerweile 35-Jährige, dass er nicht so lange Rennen fahren werde wie Valentino Rossi, dessen Rücktritt zwar erst mit 42 erfolgte, aber Jahre nachdem der MotoGP-Star seinen Zenit überschritten hatte.
Besteht bei Rea die Gefahr, denselben Fehler zu machen?
«Vor drei oder vier Jahren hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt zum Aufhören wäre», grübelte Rea. «Allerdings habe ich noch so viel Willen, weiterzumachen und spüre, dass ich noch viel erreichen kann. Also kann ich nicht erwarten, die Dinge für 2023 unter Dach und Fach zu bringen. Ich habe eine großartige Beziehung zum Team, ich schulde ihnen viel, nachdem sie mir 2015 ermöglicht haben, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.»