Ilya Mikhalchik glaubt: In Donington weniger verwirrt
Ilya Mikhalchik
In Aragón sorgte Ilya Mikhalchik als Ersatz für den verletzten Michael van der Mark für Ratlosigkeit bei den übrigen BMW-Piloten. Denn der Mann aus Kiew, der hauptberuflich die spanische Superbike-Serie (ESBK) und die Endurance-WM bestreitet, fuhr im ersten Lauf aus dem Stand auf Platz 8, während Eugene Laverty (Bonovo action) als Zehnter für das beste Ergebnis der Stammfahrer sorgte. Scott Redding kam gar nur als 15. ins Ziel.
Dieses herausragende Ergebnis täuschte darüber hinweg, dass der dreifache IDM-Champion im Superpole-Race stürzte und im zweiten Lauf als 15. schlechtester BMW-Pilot war – von Wildcard-Fahrer Gabriele Ruiu einmal abgesehen.
Offenbar landete Mikhalchik einen frühen Volltreffer bei der Abstimmung seiner BMW, den die Stammpiloten erst nach dem ersten Rennen vollziehen konnten und ihn damit überholten.
In Misano, erneut als Ersatz für van der Mark, erreichte Mikhalchik in der Superpole Startplatz 23 und in den Rennen die Positionen 18, 15 und 15.
Besonders schwierig für ihn: In der Endurance-WM und Spanischen Meisterschaft fährt er nicht nur eine M1000RR in einer anderen Konfiguration, sondern außerdem mit Dunlop-Reifen.
«Das Wochenende in Misano war ein bisschen schwierig, denn ich hatte nach zwei Monaten, in denen ich mit dem Stock- und Langstreckenbike auf anderen Reifen gefahren bin, kaum Zeit, mich an das Motorrad zu gewöhnen», hielt Mikhalchik fest. «Wir hatten nur die paar Trainingssessions und dann ging es direkt ins Qualifying und in die Rennen. Zwischen Misano und Donington bin ich kaum gefahren, das bedeutet, dass sich mein Kopf noch sehr gut an das Bike aus Misano erinnert. Donington ist eine super Strecke, ich bin dort schon in der Vergangenheit immer gern gefahren. Sie hat ein schönes Layout, und die Leute dort sind großartig.»