Yamaha ist bestellt: GMT94 steigt in Superbike-WM auf
GMT94-Teamchef Christophe Guyot, rechts außen kniend
Bereits als Christophe Guyot 2017 beschloss, ab 2018 mit seinem Team GMT94 Yamaha in der Supersport-WM anzutreten, hatte er die Superbike-WM im Hinterkopf. Zuvor hatte der Franzose mit seiner Truppe dreimal die Endurance-WM gewonnen und wurde fünfmal Vizeweltmeister.
2021 wurden die Superbike-Pläne konkret, für dieses Jahr sollte der Einstieg in die höchste Kategorie erfolgen. Doch Guyot hatte keinen Zeitdruck und durchdachte alles genau: «Die Weltmeisterschaft 2021 haben wir mit vier Siegen erfolgreich beendet, anschließend arbeiteten wir den ganzen Winter zusammen mit Yamaha für die Zukunft. Mir war klar, dass die diesjährigen Supersport-WM mit den neuen Regeln schwierig werden würde. Leider behielt ich recht.»
Inzwischen ist für 2023 alles auf den Weg gebracht, Guyot hat bei Yamaha Europa verbindlich eine Werks-R1 bestellt: Nächste Saison wird er mit je einem Fahrer in der Supersport- und Superbike-Klasse antreten.
«Einer meiner Fahrer wird Franzose sein», verriet der Teamchef SPEEDWEEK.com. «Das ist mein Team und letztlich entscheide ich, bei der Fahrerfrage werde ich aber eng mit Yamaha zusammenarbeiten. Ich muss mich bei Yamaha bedanken, wir bekommen ein Spitzenmotorrad von ihnen.»
Supersport-Weltmeister Domi Aegerter und Jake Gagne, der Führende der US-Meisterschaft, stehen auf seiner Wunschliste für den Superbike-Platz.
2023 sehen wir mindestens sechs Yamaha in der Startaufstellung: Zwei im Pata-Yamaha-Werksteam (Razgatlioglu, Locatelli), zwei bei GRT, eine bei GMT94 und eine oder sogar zwei im Team Gil Motor Sport.