Superbike-WM in Most: Sind die Mängel abgestellt?
Welche Mängel finden die Superbike-Piloten in einer Woche?
Als die seriennahe Weltmeisterschaft im August 2021 erstmals in Most gastierte, waren die verwöhnten Superbike-Piloten geschockt. Hauptkritikpunkte war ungenügender Grip in der ersten Kurve sowie zu kleine Sturzräume an mehreren Stellen. Viele Beobachter fragten sich damals, wie die Anlage vom Motorrad-Weltverband FIM eine Grade-B-Homologation erhalten konnte.
Dass die Standards nicht denen moderner Rennstrecken entsprechen, war Superbike-Promoter Dorna bekannt, dennoch erhielten die Tschechen einen Fünf-Jahres-Vertrag. Doch genau mit dieser Sicherheit konnte investiert werden.
Bereits im Winter wurde die Start-Ziel-Geraden neu asphaltiert, dazu erhielt die Strecke ein neues Drainagesystem. Modifiziert wurden auch die gefährlichen Sturzräume. In diesem Zusammenhang wurden 5.500 Tonnen Kies und Tausende von Tonnen Erde bewegt.
«In mehreren Kurven haben wir die Sicherheitszonen um vier bis sechs Meter verlängert», erklärt Jindrich Hrnecek, der Sportliche Leiter des Autodroms, «und ihre Neigung verändert, damit sie im Bedarfsfall noch effektiver sind. Selbstverständlich entsprechen alle diese Maßnahmen den internationalen Vorschriften der FIM und der FIA. Die Kameras sind drehbar und mit einem Scheibenwischer ausgestattet.»
Ob alle Mängel erfolgreich ausgemerzt wurden, werden wir am Freitag nächster Woche wissen, wenn am 29. Juli die freien Trainings der Superbike-Kategorie sowie der beiden Supersport-Serien stattgefunden haben.