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Kawasaki zum Suzuka 8h – Safety-Car verhinderte Sieg

Von Kay Hettich
Seit 2019 zeichnet sich das spanische Team Provec nicht nur für den Kawasaki-Werkseinsatz in der Superbike-WM verantwortlich, sondern auch beim Suzuka 8h. Der zweite Platz in diesem Jahr ist keine Niederlage.

Es war eine gute Idee der Kawasaki-Manager, nicht nur seine Stars aus der Superbike-WM zum Acht-Stunden-Rennen in Suzuka zu schicken, sondern gleich das gesamte Team. Eingespielter als die bei Barcelona ansässige Truppe kann ein Team kaum sein. Die meisten Mitarbeiter und Schlüsselpersonen sind viele Jahre dabei, es gibt kaum Fluktuation.

Beim ersten Antritt 2019 wurde das prestigeträchtige Rennen auf Anhieb gewonnen. Der einzige Fehler war seinerzeit nur, dass man auf den Einsatz von Toprak Razgatlioglu im Rennen verzichtet hatte, woraufhin dessen Manager Kenan Sofuoglu seinen Schützling verärgert zu Yamaha transferierte.

Nachdem das 8h Suzuka in den Jahren 2020 und 2021 ausgefallen war, war der diesjährige Event die zweite Bewährungsprobe für Provec. Als Zweite zog man sich erneut sehr anständig aus der Affäre.

«Es war eine sehr gute Erfahrung hier in Suzuka. Danke an Kawasaki für das Vertrauen in das KRT WorldSBK-Projekt, das 8-Stunden-Rennen zu managen. Wir haben es mit großer Unterstützung und großer Hilfe von allen Kawasaki-Ingenieuren geschafft», hielt Guim Roda, einer der Miteigentümer von Provec Racing fest. «Wir haben uns Hunderte von Notizen gemacht, wo wir uns verbessern müssen. Nur wenn man in das Geschehen eingreift, kann man wirklich Perfektion lernen. Honda hat sich hervorragend geschlagen, und wir müssen ihnen gratulieren.»

Honda machte über das gesamte Rennen keinen Fehler und gab in weiten Teilen die Pace vor. Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist zwar Teil der Endurance-WM und gilt als Langstreckenrennen, tatsächlich handelt es sich dabei aber um ein besonders langes Sprintrennen. Es ist der erste Honda-Sieg seit 2014.

Kawasaki war nicht so weit von Honda weg, meint Roda.

«Die zweite Safety-Car-Phase hat die Show bei diesem Acht-Stunden-Rennen vermasselt – uns fehlten nur wenige Sekunden, um vor dem Safety-Car zu sein, um damit mit Honda gleichauf zu bleiben», erklärte der Spanier. «Uns fehlten 40 Sekunden, danach war es dann aber angesichts des Honda-Niveaus unmöglich, die Zeit aufzuholen.»

Spätestens nach dem Sturz von Aushängeschild Jonathan Rea, war der Sieg für Kawasaki außer Reichweite. Den zweiten Platz erbte man wiederum, als Yamaha-Pilot Marvin Fritz stürzte.

«Jonathan versuchte, Honda unter Druck zu setzen. Sein Sturz, als er zwei langsame Fahrer überholte, brachte uns schließlich um alle unsere Möglichkeiten», gab Roda zu. «Fairerweise muss man sagen, dass Alex nach seiner Krankheit nicht in der besten Verfassung war. Leon hat einen tollen Job gemacht und seine Geschwindigkeit und Erfahrung eingebracht. Ein großes Dankeschön an die Jungs von KRT und KMC; sie haben einen unglaublichen Job gemacht. Mal sehen, ob wir in Zukunft eine neue Chance bekommen.»

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