Was die Superbike-WM 2022 in San Juan erwartet
Wie wird das Wetter am Wochenende?
Das Debüt-Meeting der Superbike-WM 2018 auf dem Circuito San Juan Villicum, mit dem die argentinische Piste eingeweiht wurde, war ein voller Erfolg. Die Organisation war vorbildlich organisiert und mit 81.569 Zuschauern zudem die bestbesuchte Veranstaltung der Saison. Die Fans in Südamerika sind enthusiastisch, wie nur in wenigen Teilen der Welt.
Die Veranstalter in Argentinien hatten sich 2018 den Respekt der Dorna auch dadurch erarbeitet, indem sie Piste nebst Infrastruktur trotz Verzögerungen in der Bauphase pünktlich für das Debüt der Superbike-WM fertigstellten – das war in jüngerer Vergangenheit nur bei ganz wenigen neuen Projekten der Fall.
Der Circuito San Juan Villicum liegt am Fuße der Anden, die gewaltigen Berge türmen sich wenige hundert Meter hinter der Piste auf. Die Gegend ist berühmt für guten Wein. San Juan war die 48 Rennstrecke, auf dem die seriennahe Weltmeisterschaft gastierte, Argentinien das 24. Land. Die Rennstrecke ist 4,3 km lang und besteht aus elf Links- und acht Rechtskurven. Mit nur 546 Metern ist die Hauptgerade eher kurz, doch die Gegengerade misst beachtliche einen Kilometer. Die Piste liegt außerdem auf einer Höhe von 650 Meter über dem Meeresspiegel.
Als problematisch erwies sich 2019 der Asphalt, aus dem Öl wegen hoher Temperaturen über 30 Grad Celsius an die Oberfläche drückte, weshalb im ersten Lauf zahlreiche namhafte Fahrer streikten. Im vergangenen Jahr war das kein Problem, es war mit Temperaturen um 22 Grad Celsius aber auch deutlich kühler. Für das kommende Wochenende ist Hitze vorhergesagt.
Rennfahrer aus Argentinien sind Mangelware. Neben MIE Honda-Stammfahrer Leandro Mercado bestritten Nestor Amoroso (Monza 1993), Leonardo Esteban (Misano 1994) sowie Luciano Ribodino und Marco Solorza (beide San Juan 2021) einzelne Superbike-Rennen. Solorza wird auch in diesem Jahr von Pedercini Kawasaki aufgeboten.