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Ducati-Niederlage 2019: Bautista war zu früh zu gut

Von Ivo Schützbach
In Alvaro Bautistas Debütsaison in der Superbike-WM 2019 sah anfänglich alles nach einem Durchmarsch aus. Aruba-Ducati-Teameigentümer Stefano Cecconi schildert, wie alle von diesen Erfolgen überrumpelt wurden.

Seit 2015 ist IT-Anbieter Aruba Hauptsponsor und Eigentümer des Superbike-Werksteams von Ducati, dieses Jahr mit den Fahrern Alvaro Bautista und Michael Rinaldi am Start. Seit 2019 wirbt die Firma von Stefano Cecconi auch auf den Ducati und Lederkombi der MotoGP-Werksfahrer. Der Superbike-Deal wurde bereits bis Ende 2024 verlängert, dann ist zehnjähriges Jubiläum.

Dieses Jahr gelang endlich der große Wurf: Bautista beendete die elfjährige Durststrecke von Ducati und brachte nach Carlos Checa 2011 den Superbike-WM-Titel endlich wieder nach Borgo Panigale.

Bei den bislang elf Events dieser Saison gelang Bautista nur bei zweien kein Laufsieg: In Donington Park und Mandalika. Der Spanier war nicht nur sehr konstant, sondern bei einigen seiner Siege dominant.

«Wir feiern den Sieg der Fahrer-WM, aber hinter jedem Fahrer steht ein Team», hielt Aruba-Chef Stefano Cecconi fest. «Mit Alvaro zu arbeiten, setzt uns unter unglaublichen Druck. Als Team versuchst du immer die ideale Kombination aus Mensch und Maschine zu finden. Wenn du einmal eine solche Kombination gefunden hast, dann ist es sehr schwierig, dich davon zu lösen. Deshalb war es für uns so einfach daran zu denken, wie gut wir 2019 zusammengearbeitet haben. Die Gründe, weshalb wir nicht bereits beim ersten Versuch in der ersten Saison erfolgreich waren, sind, weil wir wahrscheinlich jenseits von dem agierten, wozu zu wir in der Lage waren. Mit allem Respekt, aber Alvaro war damals ein – sehr erfahrener – Rookie in dieser Meisterschaft und das Motorrad war neu. Mit so einer Kombination ist es normalerweise beinahe unmöglich, den Titel zu holen.»

Bautista gewann damals die ersten elf Rennen in Folge, demontierte sich dann aber selbst und stürzte teilweise in Führung liegend. Letztlich verlor er die Weltmeisterschaft gegen Jonathan Rea und Kawasaki um demütigende 165 Punkte, obwohl er 16 Rennen gewann und 24 Mal auf dem Podium stand.

«Für uns war es natürlich, für dieses Jahr wieder nach dieser perfekten Kombination zu streben – und wir haben sie gefunden», betonte Cecconi. «Vielleicht haben wir beide die vergangenen zwei Jahre gebraucht, um zu verstehen, wie sehr wir einander vermisst haben. Wie sehr wir Alvaro als Fahrer vermisst haben und er uns als Team. Dieses Jahr lief es besser. Wir wussten von Beginn an, dass wir in der Meisterschaft vorne mitmischen und unsere Kombination aus Fahrer und Motorrad perfekt ist.»


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