Philipp Öttls V4R: Warten auf neue Teile von Ducati
Als Rookie hatte Philipp Öttl 2022 einiges Pech: Neben Verletzungen bremste ihn auch manchmal die Technik seiner Ducati Panigale V4R ein. Doch immerhin sechsmal gelang dem 26-Jährigen ein einstelliges Ergebnis. Mit Platz 6 im Superpole-Race in Barcelona war Öttl ebenso erfolgreich wie die Weltmeister Stefan Bradl und Sandro Cortese in der seriennahen Meisterschaft vor ihm.
In 32 Rennen sammelte Philipp 85 Punkte, womit er WM-13. wurde. In der Wertung der Privatfahrer belegte er unter 18 Männern den respektablen vierten Platz. Bereits Ende Juli zog das Go-Eleven-Team die Option auf Öttl für 2023.
Am vergangenen Wochenende präsentierte sich das Team vor 250 geladenen Gästen in Cherasco, südlich von Turin. Das Design des Motorrads ist beinahe identisch wie im Vorjahr und wiederum in Schwarz, Weiß und Türkis.
Öttl hat in Spanien bereits mehrere private Trainingstage mit einer Ducati absolviert, am 26. und 27. Januar testet er in Jerez erstmals in diesem Jahr mit der Rennmaschine. Am 31. Januar und 1. Februar geht es für den Wahl-Salzburger in Portimao weiter, anschließend wird das Material per Luftfracht nach Australien verschickt. Auf Phillip Island findet am Montag und Dienstag vor dem WM-Auftakt am letzten Februar-Wochenende ein weiterer Test statt.
Das Go-Eleven-Team rechnet damit, dass es bis zum Saisonstart alle neuen Teile von Ducati bekommt, die Tests bis dahin muss Öttl mit einem Übergangsmotorrad fahren.
«Den Tank, die Schwinge und die höhere Sitzposition hatte das Werksteam letztes Jahr schon», erklärte Öttl SPEEDWEEK.com. «Auspuff, Motor und Verkleidung werden noch anders. Das Problem ist, dass die Winterpause extrem kurz war. Stück für Stück kommt alles zueinander, wir werden ein konkurrenzfähiges Motorrad haben. Das Team hat über den Winter gut gearbeitet und Vollgas gegeben, ich habe auch gut trainiert. Es gibt einige neue Details, aber darum geht es im Rennsport.»