MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Michael Rinaldi (1.) verblüfft von Reifen-Performance

Von Gordon Ritchie
Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi fuhr zu seiner Überraschung am ersten Superbike-Testtag in Portimao mit dem Rennreifen die Bestzeit, während dem Italiener seine Performance auf dem SCQ-Reifen seine Baustellen zeigte.

Nach Gesamtrang 4 beim Jerez-Test glänzte Michael Rinaldi am Dienstag in Portimao mit der Bestzeit. Er umrundete das 4,6 km lange Autódromo Internacional do Algarve in 1:39,639 min und verwies damit Jonathan Rea (Kawasaki) um 0,061 sec auf Platz 2. «Ich habe mich am Morgen sehr wohl gefühlt, genau wie in Jerez. Ich habe mich nicht auf eine Rundenzeit, sondern auf das gute Gefühl für das Motorrad konzentriert. Die Zeit ist dann von allein gekommen», bestätigte Rinaldi seine Leistung.

Der 27-Jährige lobte besonders die neue Ducati V4R, die in Portimao erneut im Einsatz war. «Das Bike ist etwas besser als im Vorjahr, denn das Ansprechverhalten des Motors ist weicher. Man muss nicht so aggressiv fahren wie zuvor, um schnell zu sein.» Doch der WM-Vierte von 2022 betonte: «Auch ich habe mich weiterentwickelt. Besonders meine Herangehensweise an so einen Test und auch meinen Fahrstil habe ich verbessert. Ich versuche, entspannt zu bleibe und alles in Ruhe zu verstehen.»

Am Nachmittag testete Rinaldi verschiedene Reifen und kam zu einem für ihn überraschenden Ergebnis. «Das Bike arbeitet mit den Rennreifen besser als mit dem Qualifying-Reifen. Deshalb sollte mir das Team in den letzten zehn Minuten den Rennreifen einstecken, damit ich einen Zeitenangriff starten kann. Dort bin ich dann auch meine schnellste Zeit gefahren. Das hat mich überrascht, denn die Rundenzeit mit dem Rennreifen war sehr gut.»

«Aber auf der anderen Seite zeigt es uns, dass ich mit dem Qualifying-Reifen nicht schnell fahren konnte. Wir müssen als noch an der Zeitenattacke arbeiten. Denn auch in der letzten Saison war meine Pace stark, jedoch hatte ich im Qualifying immer meine Probleme.»

Superbike: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,639 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,700 + 0,061 sec
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:39,707 + 0,068
4. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:39,851 + 0,212
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,987 + 0,348
6. Xavi Vierge (E/Honda) 1:40,053 + 0,414
7. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:40,264 + 0,625
8. Iker Lecuona (E/Honda) 1:40,581 + 0,942
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,667 + 1,028
10. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,698 + 1,059
11. Loris Baz (F/BMW) 1:40,737 + 1,098
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:40,749 + 1,110
13. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,846 + 1,207
14. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,875 + 1,236
15. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:41,321 + 1,682
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:41,432 + 1,793
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:41,578 + 1,939
18. Axel Bassani (I/Ducati) 1:41,982 + 2,343
19. Bradley Ray (GB/Yamaha) 1:42,400 + 2,761
20. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:42,450 + 2,811
21. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:42,624 + 2,985
22. Eric Granado (BR/Honda) 1:43,950 + 4,311
23. Hafizh Syahrin (MAL/Honda) 1:44,242 + 4,603
Supersport: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:43,282 min
2. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:43,773 + 0,491 sec
3. Raffaele De Rosa (E/Ducati) 1:43,785 + 0,503
4. Valentin Debise (F/Yamaha) 1:43,879 + 0,597
5. Stefano Manzi (I/Yamah) 1:44,062 + 0,780
6. Yari Montella (I/Ducati) 1:44,125 + 0,843
7. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:44,246 + 0,964
8. Oli Bayliss (AUS(Ducati) 1:45,150 + 1,868
9. Jorge Navarro (E/Yamaha) 1:46,096 + 2,814
10. Max Kofler (A/Ducati)) 1:46,491 + 3,209
11. Federico Fuligni (I/Ducati) 1:46,565 + 3,283

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