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Iker Lecuona (6./Honda): Erst Sturz, dann Zuversicht

Von Kay Hettich
Iker Lecuona fuhr beim Portimao-Test konstante Zeiten

Iker Lecuona fuhr beim Portimao-Test konstante Zeiten

Iker Lecuona gehörte zur Gruppe von nur sechs Piloten, die beim Portimão-Test eine Rundenzeit von 1:39 min gefahren ist. Wie der Honda-Pilot die Performance seiner CBR1000RR-R für die Superbike-WM 2023 einschätzt.

Honda wagte im vergangenen Jahr einen Neuanfang und setzte zwei Rookies aus dem GP-Paddock auf die CBR1000RR-R, an der die Routiniers Álvaro Bautista und Leon Haslam kein gutes Haar gelassen haben. Und es wurden technische Weichen gestellt: Beim Fahrwerk wechselte man von Öhlins zu Showa und bei den Bremsen von Brembo zu Nissin – an beiden Firmen ist Honda beteiligt. Dass Iker Lecuona und Xavi Vierge die Saison 2022 in den Top-10 beendet haben, war ein Erfolg.

Durch die Verwendung der Super-Concessions-Parts (erlaubt seit Portimão 2022) und weitere Neuerungen scheint Honda für die Superbike-WM 2023 weiter vorangekommen zu sein. Beim letzten Wintertest auf europäischen Boden in Portimão fuhr Lecuona als einer von nur sechs Teilnehmern in 1:39,803 min eine Zeit unter 1:40 min. Auf die Testbestzeit von Weltmeister Bautista (Ducati) fehlen dem 23-Jährigen aber fast 0,8 sec.

«Uns fehlt noch etwas, denn bei den Rundenzeiten klafft immer noch eine Lücke zur Spitze, aber von der Pace her sind wir da», weiß Lecuona. «Wir haben am Ende des Tages eine Rennsimulation durchgeführt, und ich war in der Lage, bis zum Ende konstant und schnell zu sein, was mir im letzten Jahr nicht gelungen ist. Ich kann also sagen, dass wir hier zufrieden sind.»

Die fehlende Konstanz war 2022 das Hauptproblem der Honda-Piloten.

«Allgemein bin ich mit den beiden Testtagen recht zufrieden, mehr als mit den Sessions in Jerez», sagte Lecuona weiter, der am Mittwoch allerdings heftig stürzte. «Es stimmt, wir haben den Tag mit einem High-Speed-Crash in Kurve 13 begonnen. Ich berührte die Vorderbremse und verlor das Motorrad. Vielleicht war ich am Kurveneingang etwas zu zuversichtlich. Ich bin zum Glück unverletzt geblieben, aber mein Motorrad hat es schlimmer erwischt. Deshalb möchte ich mich bei meinem Team entschuldigen und ihnen ein großes Dankeschön dafür aussprechen, dass sie das Motorrad perfekt und schnell repariert haben - sie haben einen großartigen Job gemacht.»

Auch wenn das Gefühl beim Spanier stimmt, ein Restzweifel bleibt. «Wir haben viele Dinge getestet, aber hauptsächlich haben wir uns darauf konzentriert, ein gutes Gefühl auf der Bremse und beim Einlenken zu bekommen. In Jerez hatten wir am Ende Probleme. Hier habe ich mich viel besser gefühlt, vor allem am zweiten Tag. Jetzt müssen wir sehen, wo wir stehen, wenn wir nach Australien kommen», grübelte der Honda-Pilot.

Superbike: Zeiten Portimao-Test 31. Jan/1. Feb
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Tag 1 Tag 2
1. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:39,707 min 1:39,035 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,700 1:39,044
3. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,639 1:39,144
4. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:39,851 1:39,441
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,987 1:39,705
6. Iker Lecuona (E/Honda) 1:40,581 1:39,803
7. Xavi Vierge (E/Honda) 1:40,053 1:40,237
8. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,667 1:40,202
9. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:40,264 1:40,599
10. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:41,578 1:40,586
11. Loris Baz (F/BMW) 1:40,737 1:40,652
12. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,698 1:40,823
13. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,875 1:40,711
14. Scott Redding (GB/BMW) 1:40,749 1:41,002
15. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,846 1:40,789
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:41,432 1:40,844
17. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:42,450 1:41,218
18. Bradley Ray (GB/Yamaha) 1:42,400 1:41,293
19. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:41,321 1:41,439
20. Axel Bassani (I/Ducati) 1:41,982 1:41,394
21. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:42,624 1:42,716
22. Eric Granado (BR/Honda) 1:43,950 1:43,250
23. Hafizh Syahrin (MAL/Honda) 1:44,242 1:43,625
Supersport: Zeiten Portimao-Test 31. Jan/1. Feb
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Tag 1 Tag 2
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:43,282 min 1:42,636 min
2. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:43,773 1:43,127
3. Yari Montella (I/Ducati) 1:44,125 1:43,386
4. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:44,246 1:43,583
5. Raffaele De Rosa (E/Ducati) 1:43,785 1:43,628
6. Stefano Manzi (I/Yamah) 1:44,062 1:43,771
7. Valentin Debise (F/Yamaha) 1:43,879 1:44,106
8. Jorge Navarro (E/Yamaha) 1:46,096 1:44,809
9. Oli Bayliss (AUS(Ducati) 1:45,150 1:44,978
10. Federico Fuligni (I/Ducati) 1:46,565 1:45,514
11. Max Kofler (A/Ducati)) 1:46,491 1:46,234

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