Iker Lecuona (Honda): Die Bremse war im Kopf
Iker Lecuona ist wieder der Alte
Mit dem Mandalika Circuit verbindet Iker Lecuona keine schönen Erinnerungen. Beim vorletzten Rennwochenende 2022 flog der Spanier im zweiten Training mit einem mächtigen Highsider von seiner Honda. Mit einem gebrochenen Wirbel war die Saison vorzeitig beendet.
Nicht viel besser lief es in diesem Jahr. Der 23-Jährige stürzte in beiden Freitagtrainings, dazu ein drittes Mal im Warm-up am Sonntag. Mit den Plätzen 12, 16 und 9 war die Ausbeute eher bescheiden, zumal sein Teamkollege Xavi Vierge im zweiten Lauf als Dritter aufs Podium fuhr.
Beim zweitägigen Test im MotorLand Aragon stand für den Honda-Piloten deshalb die Abstimmungsarbeit eher im Hintergrund. «Nach den Ereignissen in Indonesien benötigte ich ein paar Runden auf dem Motorrad, um mein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Offen gesagt habe ich mich vorwiegend darauf konzentriert, mich wieder wohlzufühlen, damit das Gefühl da ist, wenn wir nach Assen fahren. Ich fühle mich wieder wie mein altes Ich, das ist gut», gab Lecuona nach den zwei Testtagen zu.
Dennoch fuhr Lecuona auch beeindruckende Rundenzeiten. In 1:49,584 min war er nur 0,021 sec langsamer als sein Teamkollege, auch auf die Testbestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) fehlten ihm nur 0,1 sec. «Ich bin zufrieden mit dem, was wir hier erreicht haben. Wir haben einige Updates getestet und uns darauf konzentriert, herauszufinden, ob diese in den Rennen effektiv sein können. Gegen Ende des zweiten Tages haben wir einen Zeitangriff absolviert, und obwohl ich ein paar Fehler gemacht habe, war ich im Großen und Ganzen auch damit zufrieden, obwohl ich mit unserer Race-Pace glücklicher bin. Wir kommen Schritt für Schritt voran. Ich denke, Xavi und ich sind jetzt nah genug an den meisten unserer Rivalen dran, um in den nächsten Runden konkurrenzfähig zu sein.»
Honda nimmt auch am Barcelona-Test in der kommenden Woche teil. «Dann werden wir weiter am Set-up arbeiten, um zu verstehen, wo wir wirklich stehen», ergänzte Lecuona. «Wir werden uns auch auf das Rennwochenende vorbereiten. Im vergangenen Jahr war auf einer fliegenden Runde sehr schnell und holte die Pole-Position holte. In den Rennen hatte ich aber kämpfen, also wird es interessant sein zu sehen, wie es nächste Woche beim Test läuft.»
Zeiten Superbike-Test Aragon, Donnerstag:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,482 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, 1:49,565
3. Iker Lecuona (E), Honda: 1:49,584
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,585
5. Bradley Ray (GB), Yamaha, 1:51,716
6. Florian Marino (F), Kawasaki, 1:52,106
7. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:52,161
Zeiten Superbike-Test Aragon, Mittwoch:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,903 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,090
3. Iker Lecuona (E), Honda: 1:50,250
4. Xavi Vierge (E), Honda, 1:50,537
5. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:53,399
6. Bradley Ray (GB), Yamaha, nicht gefahren