Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Álvaro Bautista (38) fuhr spazieren – und dominierte!

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

Die Leichtigkeit, mit der Ducati-Star Álvaro Bautista am ersten Testtag in Barcelona schnelle Rundenzeiten ablieferte, bereitet den anderen Superbike-Piloten Kopfzerbrechen.

Nach fünf Siegen in sechs Rennen bei den Überseerennen auf Phillip Island und in Mandalika bestimmt Superbike-Weltmeister Álvaro Bautista auch beim Barcelona-Test das Geschehen. Der Ducati-Pilot sorgte bereits am Vormittag in 1:40,500 min für die Tagesbestzeit, erst am späten Nachmittag verkürzte Iker Lecuona (Honda) auf 0,2 sec Rückstand. Bautistas Teamkollege Michael Rinaldi büßte als Dritter bereits fast 0,5 sec ein.

Dass der Spanier seine schnellste Zeit mit einem Qualifyer-Reifen fuhr, sollte die Konkurrenz nicht zu sehr beruhigen. «Die schnellste Zeit fuhr ich mit dem SCQ-Reifen, die Zeit war ziemlich gut. Besonders positiv war aber, dass ich mehrere Runden auf diesem Niveau gefahren bin», erzählte der 38-Jährige SPEEDWEEK.com. «Ich bin aber keine Rennsimulation gefahren, maximal nur so um neun Runden. Also zuerst neun Runden am Stück und später mit demselben Reifen noch einmal.»

In der Box von Yamaha-Aushängeschild Toprak Razgatlioglu rieb sich Teamchef Paul Denning angesichts der Konstanz des Ducati-Piloten die Augen. «Wenn andere davon schockiert sind, tut mir das leid», grinste Bautista spitzbübisch. «Es ist nur ein Test. Tatsächlich hat mir das Fahren heute riesigen Spaß gemacht und habe dabei nicht auf Teufel komm raus gepusht. Das Gefühl mit dem Bike ist fantastisch, alles passiert auf natürliche Weise, ohne es zu erzwingen. Das macht einfach Spaß, nicht an Rundenzeiten zu denken.»

Ducati ließ Bautista Fahrwerksteile ausprobieren, die sich jedoch nicht als neue Entwicklung entpuppten. «Das waren Dinge hinsichtlich der Schwinge, aber das brachte nicht wirklich etwas», verriet der WM-Leader. «Wir hatten dieses Bauteil auch schon in Portimão getestet und danach auf Phillip Island, aber dort konnte ich keinen sonderlichen Unterschied feststellen. Deshalb haben wir es hier wieder dabei und probieren es erneut – es ist also nichts Neues.»


Zeiten Superbike-Test Barcelona, Donnerstag 30. März
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:40,500 min
2. Iker Lecuona (E) Honda 1:40,721 + 0,221 sec
3. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:40,973 + 0,473
4. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,150 + 0,650
5. Xavier Vierge (E) Honda 1:41,350 + 0,850
6. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:41,433 + 0,933
7. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,728 + 1,228
8. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:41,838 + 1,338
9. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:42,000 + 1,500
10. Michael vd Mark (NL) BMW 1:42,167 + 1,667
11. Scott Redding (GB) BMW 1:42,221 + 1,721
12. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:42,355 + 1,855
13. Axel Bassani (I) Ducati 1:42,863 + 2,363
14. Florian Marino(F) Kawasaki 1:42,921 + 2,421
15. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:43,006 + 2,506
16. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:43,428 + 2,928
17. Eric Granado (BR) Honda 1:43,683 + 3,183
18. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:44,182 + 3,682
Zeiten Supersport-Test Barcelona, Donnerstag 30. März
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 1:44,846 min  
2. Yari Montella (I) Ducati 1:45,316 + 0,470 sec
3. Raffaele De Rosa (I) Ducati 1:45,704 + 0,858
4. Federico Fuligni (I) Ducati 1:47,849 + 3,036

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