Pirelli in Assen: Zwei superweiche Rennreifen für SBK
Der TT Circuit Assen erwartet am Wochenende die Superbike-WM
Bei den beiden Überseerennen zu Beginn der Superbike-WM 2023 hatte Pirelli mit den Hürden der Logistik zu kämpfen, dafür mussten nur die Kategorien Superbike-WM und Supersport-WM ausgerüstet werden. Am kommenden Wochenende in Assen ist zwar die Logistik einfacher zu bewältigen, allerdings sind mit der Supersport-WM 300 und dem R3-Cup zwei weitere Serien zu betreuen. Der Northern Talent Cup, der ebenfalls stattfindet, setzt Reifen von Dunlop ein.
Pirelli arbeitet kontinuierlich an seinem Reifensortiment. Das bedingt, dass manche Entwicklungen später fallen gelassen werden, sobald sich die Piloten für die neuere Version ausspricht. In Assen sollen gleich zwei Weichen gestellt werden.
In der Superbike-WM können die Teams zwischen dem superweichen Rennreifen SCX in der Standard-Ausführung und dessen Weiterentwicklung SCX-A (Spezifikation B0800) wählen und einen direkten Vergleich vornehmen. Mit dem SCX-A gewann Álvaro Bautista (Ducati) Lauf 1 in Mandalika und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) das Superpole-Race.
Weitreichender ist jedoch die geplante Änderung für die Supersport-WM, wo Pirelli die Dimension 125/70 etablieren möchte (bisher 120/70).
«In der Supersport-Kategorie ist es ein Vergleich zwischen den Größen, dem Standard 120/70 und dem 125/70. Letztere wird bereits in der Superbike-WM verwendet», erklärte Pirelli-Rennchef. «Ziel ist es, dass bei positiver Resonanz die Abmessung für vorn die der Top-Kategorie übernimmt. Diese Überprüfungen enden aber nicht mit Assen, sondern werden auch in den folgenden Runden fortgesetzt, um genügend Elemente für eine genaue Bewertung zu sammeln.»
Natürlich hätte es für Pirelli eine willkommene Synergie, sollte in der mittleren Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft auf das Format der Superbike-Klasse umschwenken.