Iker Lecuona: Fuß schmerzt – keine Narbe im Gesicht
Iker Lecuona hat sich einigermaßen erholt
Wahrscheinlich hätte Iker Lecuona den Barcelona-Test Ende März ohne seinen Sturz als Schnellster beendet, denn er war mit einem Qualifyer-Hinterreifen auf Bestzeitkurs. So wurde es Platz 2 hinter dem überragenden Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati), der 0,062 sec schneller fuhr – allerdings mit dem weichen Rennreifen SCX, was seine Leistung noch eindrucksvoller macht.
«Ich fühlte mich wohl auf dem Bike und alles ging mir leicht von der Hand», fasste Lecuona damals gegenüber SPEEDWEEK.com zusammen. «Das Motorrad arbeitet sehr gut, ich bin sehr zuversichtlich für Assen. Letztes Jahr habe ich dort meinen ersten Podestplatz mit dem Superbike erreicht, unser Potenzial dieses Jahr ist sogar noch höher. Ich weiß, dass wir um Podestplätze kämpfen können, jetzt sind wir bereit für Spitzenpositionen. Alle neuen Teile funktionieren, alles, was wir in Aragon herausgefunden haben, konnten wir in Barcelona bestätigen.»
Der Unfall geschah in Kurve 14, der schnellen Rechtskurve vor der Start-Ziel-Geraden: Lecuona erwischte im Kurveninneren eine Welle, die Gabel tauchte ein und anschließend rutschte ihm das Vorderrad weg – die Honda flog bis in die Streckenbegrenzung.
Der Spanier erlitt einen Schnitt über dem rechten Auge, der im Krankenhaus mit drei Stichen genäht werden musste. Den rechten Fuß prellte er sich so stark, dass er anfänglich dachte, er wäre gebrochen.
«Im Gesicht habe ich keine Narbe, aber ich kann meinen rechten Fuß noch immer nicht richtig belasten und ordentlich laufen», erzählte der Honda-Pilot vor dem Europa-Auftakt auf dem TT-Circuit am kommenden Wochenende. «Ich konnte in den letzten Wochen auf dem Motorrad und Fahrrad trainieren und war wie gewohnt im Fitnessstudio, sodass ich mich für Assen bereit fühle.»