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Iker Lecuona: MotoGP in Assen endete mit Honda-Defekt

Von Kay Hettich
Iker Lecuona auf der MotoGP-Honda

Iker Lecuona auf der MotoGP-Honda

Als Ersatz für den verletzten Joan Mir half Iker Lecuona erneut in der MotoGP aus und zeigte eine ordentliche Steigerung. Den Fitness-Test für das Meeting der Superbike-WM 2023 in Donington hat der Honda-Pilot bestanden.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sprang Iker Lecuona im MotoGP-Team Repsol Honda als Ersatzmann in die Bresche; in Assen vertrat der Spanier seinen Landsmann Joan Mir. Eine erfolgversprechende Aufgabe war es für Lecuona nicht, denn in der MotoGP sind die Probleme von Honda noch größer als in der Superbike-WM, außerdem war er selbst nach einem Rammstoß von Danilo Petrucci (Ducati) in Misano angeschlagen. So war der Assen-GP für den 23-Jährigen gleichzeitig ein Härtetest für seine Fitness.

Am Freitag auf Platz 22 im Sandwich der beiden Deutschen Stefan Bradl (LCR Honda) und Jonas Folger (GASGAS), steigerte sich Lecuona zusehends, auch wenn sich das zunächst nicht in besseren Positionen ausdrückte. Im Qualifying mit nur einer Sekunde Rückstand auf Startplatz 22, kam Lecuona im Sprintrennen am Hinterrad von Aprilia-Pilot Miguel Oliveira als 20. ins Ziel – Bradl und Folger hatte er deutlich distanziert.

«Wir verbesserten uns mit jedem Run, und das war unser Ziel», betonte der Superbike-Pilot seine Zielsetzung. «Im Qualifying habe ich im Vergleich zum Freitag fast sieben Zehntelsekunden gefunden, und ich bin den anderen Hondas immer näher gekommen. Damit bin ich zufrieden. Im Sprint hatte ich einen guten Start, aber in den ersten Kurven ging ich zu sehr auf Nummer sicher. Meine Pace wurde im Laufe des Rennens immer schneller und ich konnte Bradl in der letzten Runde überholen.»

Seine beste Leistung zeigte Lecuona im Hauptrennen am Sonntag, das von zahlreichen Ausfällen geprägt war – auch der Spanier war davon betroffen. Bevor der Honda-Pilot in Runde 13 mit einem technischen Problem die Box ansteuern musste, kämpfte er mit Franco Morbidelli (Yamaha) um Platz 10 und lag nur 18 sec hinter dem späteren Sieger Pecco Bagnaia (Ducati).

«Insgesamt hatten wir ein großartiges Wochenende. Wir wurden immer schneller und verbesserten uns jedes Mal», zog Lecuona ein positives Fazit. «Das Rennen am Sonntag war wirklich gut. Ich war am Start vorsichtig und habe Probleme vermieden. Danach konnte ich mein eigenes Tempo finden und mein Bestes auf die Strecke bringen, mein Selbstvertrauen wuchs mit jeder Runde und ich fühlte mich wirklich gut. Schließlich kämpfte ich um die Top-10, und es war ein gutes Gefühl, dort mitzufahren.»

Für Lecuona geht es nun darum, sich schnellstmöglich wieder auf die CBR1000RR-R mit Pirelli-Reifen umzustellen, denn bereits am kommenden Wochenende steht in Donington Park das sechste Meeting der Superbike-WM 2023 an.

MotoGP-Ergebnisse, Assen (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn in 40:37,640 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 1,223 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,925
4. Brad Binder*, KTM, + 1,528
5. Martin, Ducati, + 1,934
6. Alex Márquez, Ducati, + 12,437
7. Marini, Ducati, + 14,174
8. Nakagami, Honda, + 14,616
9. Morbidelli, Yamaha, + 29,335
10. Augusto Fernández, KTM, + 33,763
11. Savadori, Aprilia, + 35,084
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 39,622
13. Bradl, Honda, + 42,504
14. Folger, KTM, + 45,609
– Di Giannantonio, Ducati, 8 Runden zurück
– Lecuona, Honda, 12 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 14 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 20 Runden zurück
– Viñales, Aprilia, 23 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 24 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 24 Runden zurück
– Miller, KTM, 25 Runden zurück

*= ein Platz zurück («track limits»-Vergehen)

Ergebnisse MotoGP-Sprint Assen (24. Juni):

1. Bezzecchi, Ducati, 13 Rdn in 20:09,174 min
2. Bagnaia, Ducati, +1,294 sec
3. Quartararo, Yamaha, +1,872
4. Aleix Espargaró, Aprilia, +2,245
5. Brad Binder*, KTM, +4,582
6. Martin, Ducati, +5,036
7. Viñales, Aprilia, +5,876
8. Bastianini, Ducati, +10,102
9. Alex Márquez, Ducati, +10,525
10. Marini**, Ducati, +10,556
11. Miller, KTM, +11,191
12. Nakagami, Honda, +11,473
13. Zarco, Ducati, +15,439
14. Augusto Fernández, KTM, +17,754
15. Morbidelli, Yamaha, +19,508
16. Savadori, Aprilia, +19,664
17. Marc Márquez, Honda, +19,916
18. Raúl Fernández, Aprilia, +20,583
19. Oliveira, Aprilia, + 24,269
20. Lecuona, Honda, +24,727
21. Folger, KTM, +32,056
22. Bradl, Honda, +35,372
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
*= erhielt 3 sec Strafe
**= erhielt 0,5 sec Strafe

WM-Stand nach 16 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 194 Punkte. 2. Martin 159. 3. Bezzecchi 158. 4. Binder 114. 5. Zarco 109. 6. Marini 98. 7. Miller 79. 8. Aleix Espargaró 77. 9. Quartararo 64. 10. Alex Márquez 63. 11. Morbidelli 57. 12. Viñales 56. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 42. 15. Nakagami 34. 16. Di Giannantonio 34. 17. Oliveira 27. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Savadori 9. 22. Folger 9. 23. Raúl Fernández 8. 24. Pirro 5. 25. Petrucci 5. 26. Mir 5. 27. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 285 Punkte. 2. KTM 153. 3. Aprilia 121. 4. Honda 89. 5. Yamaha 82.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 268 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 256. 3. Ducati Lenovo Team 222. 4. Red Bull KTM Factory Racing 193. 5. Aprilia Racing 133. 6. Monster Energy Yamaha 121. 7. Gresini Racing 97. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 51. 10. CryptoDATA RNF 39. 11. Repsol Honda 20.

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