BMW zuversichtlich: «Gut gerüstet für Magny-Cours»
Michael van der Mark
Das bevorstehende Rennwochenende in Frankreich auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours läutet das letzte Saisondrittel der Superbike-WM 2023 ein. Anschließend stehen nur noch die Meetings in Aragon, Portimão und Jerez auf dem Programm.
Fast sechs Wochen dauerte die Sommerpause an, die BMW aber nicht ungenutzt verstreichen ließ. Mit allen Piloten der Teams ROKiT und Bonovo action nahm man am zweitägigen Aragón-Test (29./30. August) teil, um an Entwicklungen in den Bereichen Chassis und Elektronik zu arbeiten.
«Der Test in Aragón war produktiv, und wir konnten mit unseren beiden Teams und vier Fahrern wichtige Erkenntnisse für den Saisonendspurt sammeln. Wir gehen nun gut gerüstet nach Magny-Cours», sagte Motorsport-Direktor Marc Bongers. «Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, und das Layout bietet eine technisch anspruchsvolle Mischung aus sehr schnellen Geraden und engen Spitzkehren. Wir reisen mit guten Erinnerungen, unter anderem an das vergangene Jahr, dorthin. Alle arbeiten hart dafür, dass wir dort auch in diesem Jahr konkurrenzfähig sind und beim Kampf um die vorderen Plätze ein Wort mitreden können.»
Vor einem Jahr sorgte Scott Redding für die besten BMW-Ergebnisse. Der Engländer überraschte als Zweiter im ersten Rennen und legte im Superpole-Race und zweiten Lauf mit den Plätzen 5 und 6 solide Ergebnisse nach. Die Temperaturen werden jetzt aber mit 35 Grad Celsius um gut 15 Grad heißer sein.
Ein besonderes Wochenende ist Magny-Cours für Loris Baz (Bonovo action), der vor seinen Landsleuten starke Leistungen zeigen will.
«Die Pause war lang, aber ich hatte gut zu tun. Wir sind in der IDM gefahren, und dann hatte ich viel zu Hause zu erledigen. Darauf folgte der Test in Aragón», zählte der Franzose auf. «Es war ein Test, bei dem wir versucht haben, wieder die richtige Pace zu finden. Es gab einige Set-up-Ideen, die wir für den Rest der Saison ausprobierten. Ich freue mich jetzt natürlich auf das Heimspiel. Es ist immer schön, zu Hause zu fahren, und wir werden versuchen, an die Form von Imola und Most anzuknüpfen, die recht gut war. Ich werde versuchen, im Rest der Saison so viele Punkte wie möglich zu holen.»
Im ROKiT-Team glaubt Michael van der Mark, dass er sich nach langer Verletzung annähernd in seiner Normalform befindet. Der Niederländer hatte vor der Sommerpause in Most sein Comeback nach einem komplexen Oberschenkelbruch gegeben.
«Most war schön, aber jetzt bin ich wesentlich fitter und stärker», versicherte der Supersport-Weltmeister von 2014. «Wir hatten zwei gute Testtage in Aragón, und ich denke, dass wir gerüstet sind. Magny-Cours ist eine meiner Lieblingsstrecken, ich fahre dort wirklich sehr gern.»