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Danilo Petrucci: SBK-Karriere hing am seidenen Faden

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci kam in der Superbike-WM nicht sofort zurecht

Danilo Petrucci kam in der Superbike-WM nicht sofort zurecht

Am 15. September wurde Danilo Petrucci vom Team Barni Spark Ducati offiziell als Fahrer für die Superbike-WM 2024 bestätigt. In Aragon verriet der 32-Jährige, dass er sich deswegen monatelang Gedanken gemacht hat.

Der Einstieg in die Superbike-WM war für den langjährigen MotoGP-Piloten Danilo Petrucci kein Selbstläufer. In den ersten vier Events dieser Saison schaffte er es in zwölf Rennen nur zweimal in die Top-6. Dann kam der Test in Mugello, woraufhin es deutlich bergauf ging.

Bei der fünften Veranstaltung in Misano hatte «Petrux» erstmals den Speed fürs Podium, jedoch Sturzpech. Beim folgenden Event in Donington Park kletterte er im zweiten Hauptrennen erstmals als Dritter aufs Podium, in Most ließ er zwei weitere Podestplätze folgen. Vor den Rennen in Aragon an diesem Wochenende liegt der Italiener auf dem sechsten Gesamtrang, zu Axel Bassani (Motocorsa Ducati), dem besten Independent-Fahrer, direkt vor ihm fehlen 39 Punkte.

Am 15. September verkündeten Danilo Petrucci und das Team Barni Spark Ducati die weitere Zusammenarbeit in der Superbike-WM 2024. «Ich bin glücklich, in diesem Fahrerlager zu bleiben, hier gibt es gute Leute», erzählte der 32-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Aragon. «Es geht etwas entspannter zu, das mag ich sehr. Auch den engen Kontakt zu den Menschen. Zu Saisonbeginn sah ich mich aber mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert, mich an dieses Motorrad anzupassen – besonders wegen der Reifen. Ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Pfad weiter beschreiten will.»

«Ich überlegte wirklich, ob ich nach meinem Ende in der MotoGP und meinem Jahr in MotoAmerica das Gefühl verloren habe», schilderte Danilo. «Aber seit Misano habe ich ein gutes Gefühl, wir fanden Lösungen und andere Wege. Ducati hat uns geholfen und schickte einige Leute aus dem Werk zu dem Mugello-Test. Jetzt können wir um gute Positionen kämpfen. Das Ziel ist, bester Independent-Fahrer zu werden. Zu Jahresbeginn konnten wir uns dieses Ziel nicht setzen, aber jetzt ist alles offen. Es kommen noch neun Rennen.»

Im Qualifying in Aragon bekam Petrucci einen heftigen Dämpfer: Weil er gleich zu Beginn der Session stürzte, steht er im ersten Hauptrennen am Samstagnachmittag sowie im Superpole-Race am Sonntagvormittag auf dem letzten Startplatz!

Zeiten Superbike-WM Aragon, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:47,973 min
2. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:48,324 + 0,351 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:48,523 + 0,550
4. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:48,710 + 0,737
5. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:48,804 + 0,831
6. Iker Lecuona (E) Honda 1:48,876 + 0,903
7. Axel Bassani (I) Ducati 1:48,909 + 0,936
8. Philipp Öttl (D) Ducati 1:49,000 + 1,027
9. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:49,031 + 1,058
10. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:49,083 + 1,110
11. Loris Baz (F) BMW 1:49,256 + 1,283
12. Xavier Vierge (E) Honda 1:49,418 + 1,445
13. Scott Redding (GB) BMW 1:49,556 + 1,583
14. Michael vd Mark (NL) BMW 1:49,738 + 1,765
15. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:49,917 + 1,944
16. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:50,005 + 2,032
17. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:50,052 + 2,079
18. Florian Marino (F) Kawasaki 1:50,509 + 2,536
19. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:51,040 + 3,067
20. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:51,135 + 3,162
21. Isaac Vinales (E) Kawasaki 1:51,184 + 3,211
22. Eric Granado (BR) Honda 1:51,249 + 3,276
23. Gabriele Ruiu (I) BMW 1:51,691 + 3,718
24. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:52,863 + 4,890
25. Danilo Petrucci (I) Ducati  

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