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Neuer Chef bei BMW – Auswirkung auf SBK-Engagement?

Von Kay Hettich
Markus Flasch und Dr. Markus Schramm (v.l.) bei der Präsentation der ersten M1000RR

Markus Flasch und Dr. Markus Schramm (v.l.) bei der Präsentation der ersten M1000RR

Ende Oktober gibt es einen Wechsel an der Spitze von BMW Motorrad. Dr. Markus Schramm, der einst für die werksseitige Rückkehr in die Superbike-WM sorgte, gibt den Staffelstab an Markus Flasch weiter.

Im Mai 2018 wurde Dr. Markus Schramm Geschäftsführer von BMW Motorrad. Eine seiner ersten Weichenstellungen war die werksseitige Rückkehr von BMW in die Superbike-WM mit Shaun Muir Racing als Partner. Seit 2021 gibt es mit Bonovo action ein zweites, gleichwertig ausgerüstetes Team. Unter seiner Leitung wurde die M-Marke im Zweiradbereich eingeführt und hochkarätige Fahrer verpflichtet, zuletzt Toprak Razgatlioglu. Wirtschaftlich erlebte BMW Motorrad unter seiner Leitung die erfolgreichsten Jahre der Unternehmensgeschichte.

Ende Oktober geht Schramm in den Ruhestand.

«Für mich persönlich als passioniertem Motorradfahrer markierte die Leitung von BMW Motorrad den emotionalen Höhepunkt meiner Laufbahn bei der BMW Group», betonte Schramm. «Mit meiner hochmotivierten, leidenschaftlichen und professionellen Mannschaft bei BMW Motorrad die Marke zu diesem historischen Erfolg zu führen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft von BMW Motorrad gestellt zu haben, macht mich einfach nur stolz. Es war eine großartige Zeit mit einem großartigen Team. Nun freue ich mich sehr, dass mit Markus Flasch ein erfahrener Kollege und Motorrad-Enthusiast meine Nachfolge als Leiter von BMW Motorrad übernimmt.»

Der seit 2015 bei BMW tätige Markus Flasch übernimmt zum 1. November die Leitung von BMW Motorrad. Der Österreicher zeichnet sich derzeit als Produktlinienleiter für die Entwicklung und Konzeption aller Fahrzeuge der Marke BMW in der Mittel- und Oberklasse sowie der Marke Rolls-Royce verantwortlich.

Befürchtungen, dass das Superbike-Engagement, wie in Vergangenheit bei BMW schon mal geschehen, unter der neuen Leitung zurückgefahren werden könnte, scheinen zunächst unbegründet. Flasch ist selbst Motorradfahrer und nahm aktiv an Rennveranstaltungen teil. Einen wichtigen Teil seiner beruflichen Laufbahn verbrachte der 43-Jährige als Leiter der BMW M GmbH. In dieser Funktion trug er maßgeblich zur Zusammenführung der BMW M GmbH mit BMW Motorsport bei und hatte viele Berührungspunkte mit dem Superbike-Projekt. 

«Als leidenschaftlicher Motorradfahrer freue ich mich sehr, auf den bisherigen großen Erfolgen von BMW Motorrad aufzubauen und gemeinsam mit dem hochmotivierten BMW Motorrad Team alles daranzusetzen, unsere faszinierende Marke in eine erfolgreiche Zukunft zu führen», kommentiert Markus Flasch seine neue Aufgabe.


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