Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Keine Test-Freigabe von Yamaha: Toprak redet Klartext

Von Kay Hettich
Die Stimmung in der Yamaha-Box war schon mal besser

Die Stimmung in der Yamaha-Box war schon mal besser

Jerez ist das letzte Superbike-Rennwochenende von Toprak Razgatlioglu mit Yamaha. Die Beziehung endet mit der Enttäuschung, dass der Weltmeister von 2021 kommende Woche nicht mit BMW testen darf.

Der Yamaha-Vertrag mit Toprak Razgatlioglu läuft bis Ende November und Yamaha besteht auf Einhaltung aller Klauseln. Für den 27-Jährigen bedeutet das, dass er den Jerez-Test am Dienstag und Mittwoch nächster Woche verpassen wird und erst im Dezember die BMW M1000RR fahren darf.

Auch wenn Yamaha damit im Recht ist, so ist es doch die übliche Praxis, dass ein Fahrer nach Saisonende die Freigabe für Tests mit einem anderen Hersteller erhält. Motorrad und Lederkombi haben dann neutrale Farben, Logos werden abgeklebt und erst nach Vertragsende darf sich der Fahrer öffentlich über seinen neuen Arbeitgeber und sein neues Arbeitsgerät äußern.

«Ich werde stattdessen nach Hause in die Türkei fahren – das ist besser, als den anderen beim Test zuzuschauen», grummelte der Weltmeister von 2021. «Klar gibt es diesen Vertrag, allerdings habe ich eine andere Reaktion erwartet. Ich hatte mit Worten gerechnet wie ‹Toprak, wir haben viele schöne Erinnerungen, viele Siege und nach langer Zeit wieder den WM-Titel mit dir erreicht – du kannst direkt testen gehen.› Aber eine solche Aussage kam nicht. Am Donnerstag sagte Andrea Dosoli zu mir, dass es den Vertrag gibt und wir ihn respektieren müssen.»

Dass Yamaha ihm diese Freigabe verweigert, hinterließ beim Weltmeister Spuren der Enttäuschung.

«Ich habe großen Respekt vor Yamaha und das wird auch immer so bleiben, so bin ich gestrickt. Allerdings vermisse ich denselben Respekt seitens Yamaha mir gegenüber», bedauerte Razgatlioglu. «Na ja, was soll's … wir haben danach nicht mehr über den Test gesprochen.»

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