Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Bautista furios wie einst Bayliss oder nur wie Spies?

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista startet an diesem Wochenende beim Sepang-GP

Alvaro Bautista startet an diesem Wochenende beim Sepang-GP

Álvaro Bautista ist nicht der erste Superbike-Weltmeister, der sich mit einem Gaststart in der MotoGP versucht. Seine Vorgänger hießen Troy Bayliss, Ben Spies und Carl Fogarty.

Am Samstag wird Álvaro Bautista in Sepang sein erstes Rennen in der MotoGP seit Valencia 2018 bestreiten. Es wird auch sein erstes Sprintrennen in der Königsklasse sein, aber dieses Format kennt der Spanier bereits aus der Superbike-WM. Rennstart ist hierzulande um 8 Uhr.

Dem Ducati-Piloten wird bei seinem Gaststart viel zugetraut. Einen Husarenritt wie einst Troy Bayliss in Valencia 2006, als der Australier im Ducati-Werksteam den verletzten Sete Gibernau vertrat und das Rennen spektakulär gewann, darf man jedoch nicht erwarten. Eine Messlatte werden eher die Ergebnisse anderer Superbike-Piloten sein, die ein Stelldichein in der MotoGP oder deren Vorgänger-Kategorie mit 500er-Zweitaktmotoren gaben.

Zuletzt war es 2009 Ben Spies, der nach dem Gewinn der Superbike-Weltmeisterschaft im Yamaha-Werksteam in Valencia antrat. Der US-Amerikaner überzeugte als Siebter und wechselte für das nächste Jahr als Stammfahrer in die MotoGP.

Fast auf das Podium hat es Carl Fogarty geschafft. Noch vor seinem ersten von vier Superbike-Titeln pilotierte der Engländer in Donington eine 500er-Cagiva. Foggy fuhr den fünften Startplatz heraus und kämpfte im Rennen an der Spitze. Weil ihm das Benzin ausging, überquerte er hinter drei Yamaha als Vierter die Ziellinie. Fogarty bestritt zuvor 1990 vier Rennen mit einer Honda und 1992 ein Rennen mit einer Harris-Yamaha in der Königsklasse. Als er 1994 als SBK-Weltmeister erneut mit einer Cagiva in Donington antreten wollte, verpasste er das Rennen.

Keine Weltmeister, aber mit Noriyuki Haga und Frankie Chili nahmen zwei Ikonen und erfolgreiche Piloten der Superbike-WM an Rennen der ehrwürdigen 500-ccm-Klasse teil. Der Japaner debütierte 1998 als permanenter SBK-Pilot und mit einer Wildcard in Suzuka auf dem Zweitakter. Er belegte im Qualifying den sechsten Startplatz und fuhr im Rennen als Dritter aufs Podest. Auch Chili trat bei seinem Heimrennen an, mit einer Cagiva in Mugello 1995, und wurde Zehnter.

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